Parkhaus an der Bergstraße wird saniert

Entgegen der ursprünglichen Planung ist es geschlossen. Danach folgt der Spielplatz.

Foto: Andreas Fischer

Luisenviertel. Im Luisenviertel gibt es derzeit 215 Parkplätze weniger. Der Grund ist die Sperrung des Parkhauses Bergstraße am Kasinokreisel. Das ist bereits seit dem 1. April gesperrt und wird auch bis in den Frühherbst nicht wieder öffnen, heißt es von der Stadt. Das liegt an Sanierungsarbeiten am Parkhaus.

Eigentlich, so war noch Ende letzten Jahres angekündigt worden, sollte der Betrieb der Tiefgarage auch während der Arbeiten gewährleistet sein. Stadtsprecherin Ulrike Kusak sagt aber, das sei wegen der Arbeiten, die auch an den Einfahrten des Parkhauses stattfänden, nicht möglich.

Nach dem Parkhaus folgt der Spielplatz darüber Im Parkhaus findet eine Betonsanierung statt. Die ist nötig, weil sowohl der Bewehrungsstahl als auch die Fahrbahndecke wegen Feuchtigkeits- und Abnutzungsschäden in keinem guten Zustand seien, so Kusak.

Dabei geht es aber nicht nur um eine technische Aufwertung, sondern auch um eine optische. Kusak: „Ein helleres und besucherfreundlicheres Gebäude ist das Ziel“. Dafür werden auch die Beleuchtung, die Sicherheitsbeleuchtung, die Entwässerungsanlagen sowie die CO-Warnanlage erneuert. Die Kosten für die Sanierung sind mit 2,3 Millionen Euro veranschlagt.

Für den Bezirksbürgermeister Hans Jürgen Vitenius (SPD) ist der Umbau etwas Gutes. Der sei nötig gewesen, sagt er. Gleichzeitig bedauert er, dass die Parkplätze jetzt fehlen. Das spiele zwar an normalen Tagen keine Rolle, sagt er, könne aber an Wochenenden wie diesem mit dem Luisenfest schwierig werden. Dirk Schüller, Vorsitzender der IG Luisenstraße, sagt aber auch, dass das Parkplatzangebot in der Gegend auch ohne das Parkhaus ausreichend sei. Von Problemen wegen der fehlenden 215 Plätze habe er nichts gehört.

Die Sanierung des Parkhauses ist die Vorarbeit für die Sanierung des darüberliegenden Spielplatzes. Der soll anschließend erneuert werden. Geplant ist das 2018. Pläne gibt es bisher aber keine, weil die Statik erst nach der Sanierung des Parkhauses berechnet werden kann. „Wir sind noch in der Planungsphase“, sagt Kusak von der Stadt. „Erst muss die Statik geklärt werden, bevor geplant werden kann, was auf dem Dach des Parkhauses passieren kann.“ Es geht darum, welche Spielgeräte aufgestellt werden, wie diese befestigt werden und wie die Maschinen dafür auf die Fläche kommen können.

Der Spielplatz am Haus der Jugend gilt als problematische Fläche, die nicht mehr zu Spielen genutzt wird. 320 000 Euro sind für die Sanierung vorgesehen. 90 Prozent trägt das Land.