Erinnerungskultur Ausstellung „1933 – Niemals vergessen!“ im Haus der Jugend in Wuppertal-Elberfeld

Aktuell, vom 3. bis 26. April, zeigt das Ressort Kinder, Jugend und Familie im Haus der Jugend Elberfeld die Ausstellung „1933 – Niemals vergessen!“.

Die Ausstellung erzählt die Leidens- und Kampfgeschichten der NS-Verfolgten und der Widerstandskämpferinnen und -kämpfer in Wuppertal.

Foto: dpa/Jessica Lichetzki

Die Ausstellung behandelt die Zeit um 1933, in der Wuppertal zugleich Hochburg der Nazis als auch der antifaschistischen Kräfte war. Zur Verfügung gestellt wurde die Ausstellung vom „Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen in Wuppertal“.

„1933 – Niemals vergessen!“ erzählt die Leidens- und Kampfgeschichten der NS-Verfolgten und der Widerstandskämpferinnen und -kämpfer in Wuppertal. Zentraler Bestandteil der Ausstellung sind Geschichten von 20 Menschen, die in dem kurzen Zeitraum von März 1933 bis Ende Juni 1933 in Wuppertal von SA und SS-Männern ermordet oder aus ihren Wohnungen entführt und später getötet wurden.

Mit der mobilen Ausstellung sind die Stadtteile und Quartiere gezielt dazu aufgerufen, sich auf eine historisch-politische Spurensuche zu begeben, um die teils im Stadtgedächtnis vergessen gegangenen Verfolgungsorte und den verfolgten Gruppen zu gedenken und diese zu rekonstruieren. Insbesondere sind auch Schulen, Gemeinden und Jugendzentren angehalten, die Ausstellung gemeinsam zu besuchen. Schulen und Gruppen können sich dafür telefonisch anmelden.

Außerdem wird es am Mittwoch, 17. April, um 18 Uhr einen Stadtrundgang über den Ölberg zum Thema geben. Bei dem Rundgang werden vergessene NS-Tatorte gezeigt und es wird über die Kämpfe gegen SS und SA in der Elberfelder Innenstadt und Nordstadt informiert. Treffpunkt: Vor dem Crossover, Haus der Jugend Elberfeld, Bergstr. 50, 42105 Wuppertal; Kontakt: 0202-563 62 95.

Die Ausstellung „1933 – Niemals vergessen!“ ist in der Zeit vom 3. bis 26. April immer mittwochs, donnerstags und freitags zwischen 16-20 Uhr im Haus der Jugend Elberfeld (Bergstr. 50, 42105 Wuppertal) zu besichtigen. Schulen und Gruppen werden gebeten, sich vorab unter 0202 563-6295 anzumelden. Sowohl die Ausstellung als auch die Führung am 17. April sind kostenfrei. Die Einrichtung ist barrierefrei.

(Red)