Blaulicht Wuppertal: Auswanderer tot in Zelle entdeckt

Wuppertal · Der zu zwölf Jahren Haft verurteilte Auswanderer aus Solingen ist tot in seiner Zelle entdeckt worden.

Die Behörden leiteten ein Ermittlungsverfahren ein.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Das hat eine Sprecherin der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Anfrage der dpa mitgeteilt. Der 64-Jährige sei bereits am Sonntag im Gefängnis in Wuppertal tot in seiner Einzelzelle entdeckt worden. Die Behörden leiteten ein Todesermittlungsverfahren ein.

Der 64-Jährige war am vergangenen Donnerstag wegen Totschlags schuldig gesprochen worden, seine Ex-Freundin erdrosselt und ihre Leiche in den Niederlanden in einen Kanal geworfen zu haben.

Der Solinger soll die 57-Jährige umgebracht haben, weil sie seinem Traum im Weg stand, nach Spanien auszuwandern. Um ein Leben im sonnigen Süden finanzieren zu können, hatte der Mann sein Haus verkauft. Seine Ex-Freundin hatte aber nicht auswandern und auch nicht aus dem Haus ausziehen wollen. Nachdem die Käufer damit gedroht hatten, deswegen vom Kaufvertrag zurückzutreten, habe der Solinger die 57-Jährige im September 2021 erdrosselt, zeigte sich das Gericht überzeugt.

(dpa/lnw)