Zimmer stand in Vollbrand Brand im Petrus-Krankenhaus in Wuppertal: Löste rauchender Patient Feuer aus?

Update | Wuppertal · Nach dem Brand im Petrus-Krankenhaus in Wuppertal-Barmen hat die Polizei erste Erkenntnisse zu einer möglichen Ursache. Ein Mensch war schwer verletzt worden, es kam zu einem Großeinsatz.

35 Personen mussten bei einem Brand im Petrus-Krankenhaus in Sicherheit gebracht werden.

Foto: Tim Oelbermann

Nach dem Brand im Petrus-Krankenhaus in Wuppertal-Barmen hat die Polizei erste Erkenntnisse: Nach den Ermittlungen könnte eine Zigarette, die ein Patient (58) geraucht hatte, „in Verbindung mit einer medizinisch notwendigen Sauerstoffversorgung ursächlich für den Brand gewesen sein“, teilten die Beamten am Dienstag mit. Der Schaden dürfte nach den Angaben im „höheren sechsstelligen Bereich liegen“. Der 58-Jährige war schwer verletzt worden. Die Ermittlungen dauern an.

Meldung 25. April, 13.21 Uhr: Brand in Petrus-Krankenhaus in Wuppertal-Barmen - 58-Jähriger schwer verletzt

Bei einem Brand im Petrus-Krankenhaus in Barmen ist in der Nacht zu Sonntag, 24. April, ein 58-Jähriger schwer verletzt worden. 35 Menschen wurden vor den Flammen in Sicherheit gebracht. Gegen kurz nach 5 Uhr war die Wuppertaler Feuerwehr alarmiert worden. Als die Einsatzkräfte vor Ort an der Carnaper Straße eintrafen, stand ein Patientenzimmer in der dritten Etage des Krankenhauses bereits in Vollbrand.

Das ausgebrannte Patientenzimmer in der 3. Etage des Petrus-Krankenhauses

Foto: Klinikverbund St. Antonius und St. Josef

Nach Angaben der Feuerwehr, die neben den Löschzügen aus Barmen und Elberfeld sowie drei Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr und mehreren Sonderfahrzeugen auch überörtliche Rettungskräfte zur Unterstützung angefordert hatte, konnte das Feuer mit einem Strahlrohr im Gebäude und von außen mit einer Drehleiter und einem Wasserwerfer schnell gelöscht werden. Dadurch wurde die Ausbreitung der Flammen auf die vierte Etage verhindert.

Wenige Augenblicke, nachdem das Feuer ausgebrochen war, habe das Klinikpersonal vorbildlich reagiert: „Sämtliche Brandschutzmaßnahmen haben vor Ort genauso funktioniert, wie für Notfälle dieser Art vorgesehen“, berichtete Einsatzleiter Christian Hahn. So seien die Patienten aus den umliegenden Zimmern sofort von Mitarbeiterinnen in Sicherheit gebracht worden, während Brandschutztüren den betroffenen Bereich abriegelten. Am Sonntag begann im Petrus-Krankenhaus um 15 Uhr die Evakuierung von 25 Patienten, die mit 20 Fahrzeugen in das St. Josef Krankenhaus nach Elberfeld verlegt wurden.

Nach dem Einsatz erklärte der für die Feuerwehr zuständige Dezernent Matthias Nocke, dass aktuell 90 Betten im Petrus Krankenhaus nicht belegbar sind: „Ich danke allen Kräften, vor allem den freiwilligen unserer Partner im Rettungsdienst.“ Die Stationen 3B und 3C mussten vorerst vollständig geräumt werden. Betroffene Patienten wurden auf anderweitige Stationen des Petrus-Krankenhauses sowie das Krankenhaus St. Josef verlegt und werden dort medizinisch weiter betreut.

Laut Nocke wurde die Klinik bis einschließlich Montag aus der Wuppertaler Notfallaufnahme heraus genommen. Die generelle Verfügbarkeit aller medizinischen Versorgungsleistungen am Petrus-Krankenhaus wurde durch den Brand nicht beeinträchtigt.

(kati/mei/red)