Barmen. Werth-Umbau beginnt Ende 2020
Barmen. · 2,27 Millionen Euro erhält die Stadt an Fördermitteln für den ersten Bauabschnitt.
Die Qualitätsoffensive Innenstadt Barmen steht aktuell ganz oben auf der Vorhabenliste der Stadt Wuppertal. Ziel ist es, das Profil Barmens als Wohn- und Bürostandort zu schärfen. Nachdem die Schuchardstraße ein neues Pflaster erhalten hat, soll im nächsten Schritt der Werth attraktiver gestaltet werden. Die Finanzierung für den Umbau der Barmer Einkaufsmeile steht, denn das Land NRW hat für den ersten Bauabschnitt sowie zwei städtebauliche Gutachten Fördermittel in Höhe von 2,27 Millionen Euro bewilligt.
„Wir können jetzt bauen, die Planung ist fertig. Ich wage zu behaupten, dass man in wenigen Jahren den Barmer Werth nicht wiedererkennen wird“, sagt Baudezernent Frank Meyer. Die Arbeiten auf dem Werth werden insgesamt drei Jahre dauern, die Gesamtkosten belaufen sich auf 7,2 Millionen Euro, von denen 80 Prozent gefördert werden. „Das ist eine gute Nachricht für Barmen. Was wir mit der Qualitätsofffensive für Elberfeld planen, wollen wir auch für Barmen umsetzen“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke.
Der Umbau soll gegen Ende 2020 auf dem Oberen Werth zwischen Geschwister-Scholl-Platz und dem Kugelbrunnen beginnen. Es folgen zwei weitere Bauabschnitte, für die bereits Anträge auf Förderung eingereicht worden sind. Im Sommer 2018 hatte eine Bewerbergemeinschaft einen international ausgeschriebenen Wettbewerb zur Neugestaltung des Werth gewonnen.
Die Qualitätsoffensive soll weit über das neue Pflaster für die Fußgängerzone hinausgehen. Im kommenden Jahr werden von der Stadt zwei Untersuchungen in Auftrag gegeben. Eine soll sich damit befassen, wie die trennende Wirkung durch die B 7 und Höhne aufgehoben werden kann. Ziel sei es, die Innenstadt stärker mit der Wupper zu verbinden. Eine weitere Untersuchung zielt auf eine bessere Anbindung der Nordbahntrasse an die Barmer City für Fußgänger und Radfahrer. Dafür stellt die Stadt 475 000 Euro zur Verfügung, 80 Prozent der Summe wird gefördert. Außerdem ist zunächst eine Bestandsaufnahme geplant. „Damit man später sehen kann, was sich alles verändert hat“, so Frank Meyer.
Weitere 50 000 Euro will die Stadt für die externe Kontrolle ausgeben. Ein Gutachterbüro soll ermitteln, wie gut zum Beispiel die Wohnbebauung am Heubruch umgesetzt wird, oder wie der Spielplatz im Hof des Barmer Hauses der Jugend angenommen wird. Auch dieses Projekt wird zu 80 Prozent vom Land gefördert.