Wuppertal erfindet sich neu: 13 Projekte für die Zukunft
Die Strategie für „Wuppertal 2025“ steht — jetzt soll diskutiert werden.
Wuppertal. Wuppertal soll lebenswerter werden und mehr Lebensqualität bieten. Um dies zu erreichen, hat die Stadtspitze zusammen mit zahlreichen Wuppertalern aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Jugendarbeit und den Stadtteilen Arbeitskreise gegründet, die die Leitlinien Wuppertal 2025 nun mit konkreten Projekten ausgestattet und sozusagen mit Leben gefüllt haben.
Am Montag haben Oberbürgermeister Peter Jung und Kämmerer Johannes Slawig 13 Projekte vorgestellt, die in den nächsten Jahren realisiert werden sollen - und die haben es in sich.
Nach Auskunft von Oberbürgermeister Peter Jung hat es 128 Projektvorschläge gegeben, aus denen die Schlüsselprojekte definiert wurden. Sie sind in vier Arbeitskreise unterteilt. Es handelt sich um Wohnen, Kultur, Wirtschaft und öffentliches Leben. Acht der 13 Projekte sind aus Vorschlägen der Bürger entstanden.
Das am Montag vorgestellte Strategiepapier ist laut Slawig eine eindeutige Schwerpunktsetzung. Der Kämmerer räumt ein, dass zur Realisierung der Projekte ein langer Atem benötigt werden und auch Rückschläge zu erwarten seien. Auch wenn nicht alle Projekte verwirklich werden könnten, würden sie doch die Lebensqualität in Wuppertal deutlich steigern.
1. Der Wuppertaler New Deal: Die Wirtschaft schafft bis 2025 insgesamt 5000 neue Jobs und die Stadt senkt dafür den Hebesatz der Gewerbesteuer von aktuell 490 auf 477 Punkte.
2. Die Lernfabrik: Es entsteht in der Stadt ein Lernort, an dem die Ausbildungsfähigkeit bis Klasse 10 sichergestellt wird. In der ehemaligen Anne-Frank-Schule wird ein Berufsvorbereitungszentrum für Förderschüler eingerichtet.
3. Unternehmer und Verwaltung: mit Kommunikation zu neuer Gestaltungskraft. Der Dialog zwischen Firmen und Verwaltung wird verbessert, die Verwaltung wird zum Mit-Gestalter.
4.Qualitätsoffensive Innenstädte: Es wird eine dauerhafte Plattform für Stadtentwicklung eingerichtet.
5.Die Großstadt im Grünen: Es soll mehr Grünanlagen in Wuppertal geben.
6. Nicht über, sondern an die Wupper: Die Wupper wird wieder zur Lebensader der Stadt.
7. Zweimal im Leben durch Wuppertal schweben: Es soll eine Kabinenseilbahn von der Uni in die Stadt geben.
8. Zentrum für Inklusion und Integration: Die Färberei soll das Zentrum werden.
9. Sportification: Zahlreiche Orte werden für die sportliche Nutzung aktiviert und reaktiviert.
10. Fahrradstadt: Ein Netz von Fahrradwegen soll die Stadt durchziehen.
11. Das 22-Kilometer-Festival: Im Sommer 2015 startet an der Nordbahntrasse dieses Festival. Der Fahrradweg wird zur Kulturstrecke
12. Neue Bildung in alten Sälen: In den Zoosälen entsteht das Bildungs- und Kompetenzzentrum „Carl Fuhlrott“.
13. Ein Schauspielhaus neu erfinden: Das Haus wird zum internationalen Tanzzentrum Pina Bausch. Vier Säulen tragen das Haus.
Seit Dienstag stehen die Vorschläge in aller Ausführlichkeit im Netz. Die Stadt lädt alle Wuppertaler ein, die Vorschläge zu diskutieren: www.wuppertal.de