Wuppertal feiert die Freundschaft mit Israel

30 Jahre Freundeskreis Beer Sheva und gute Beziehungen zu der israelischen Stadt wurden gestern im Rathaus Barmen gefeiert.

Wuppertal. Ein „großes Vorbild für Städtefreundschaft“ wurde gestern im Barmer Ratssaal von der Stadtspitze gewürdigt: Seit 30 Jahren engagiert sich der Wuppertaler Freundeskreis Beer Sheva für die gleichnamige Stadt in Israel und pflegt dabei mehr als gute Verbindungen.

„Es ist eine besondere Beziehung, und wir tragen eine besondere Verantwortung“, sagt Arno Gerlach. Dem Vorsitzenden des Freundeskreises ist der Verein seit Jahrzehnten eine Herzensangelegenheit. Gemeinsam mit zahlreichen Weggefährten nahm er gestern beim Festakt im Rathaus den Dank des Oberbürgermeisters entgegen: „Wir wünschen uns, dass diese Freundschaft noch lange so lebendig bleibt“, sagte Peter Jung.

„Für den Frieden und die Aussöhnung zu sorgen, das ist eine Lebensaufgabe“, bekannte Arno Gerlach in seinem Grußwort und dankte allen Unterstützern. Er warb angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen um Verständnis für die Haltung Israels, „das in ständiger Sorge um seine Existenz“ sei.

Gerlach griff die Anregung des Vorsitzenden der Jüdischen Kultusgemeinde, Leonid Goldberg, auf, der sich noch mehr Besuche, Austausch sowie die Gründung einer Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Wuppertal vorstellen könnte und entgegnete: „Lieber Leonid, wir sind schon längst dabei zu planen.“

Gemeinsam mit Rabbiner Dr. David Vinitz betonte Leonid Goldberg die Bedeutung des Wuppertaler Engagements: „Wir brauchen noch viel mehr solcher Freunde wie den Freundeskreis Beer Sheva.“