Wuppertal feiert ein buntes Opernfest für die Junior Uni

Die Bühnen haben ein Paket aus Oper und Operette geschnürt. Der Erlös des Konzerts kommt der Junior Uni zugute.

Elberfeld. Unter dem Motto „Kunstgenuss für einen guten Zweck“ hat die Stadt Wuppertal am Mittwochabend eine Benefiz-Gala für die Junior Uni veranstaltet: Der Erlös des Abends — 9750 Euro — ging an die Bildungseinrichtung, deren Neubau Anfang des Monats eingeweiht wurde.

Leiter der Junior-Uni, Ernst-Andreas Ziegler gab sich bescheiden, als er zur Dankesrede auf die Bühne kam: „Zehn Prozent des Lobs an mich sind berechtigt. 90 Prozent gelten aber denen, die mit großer Leidenschaft mitgeholfen und finanziert haben.“ Mit der Junior Uni wolle das Team die besten Talente fördern — so dass bei Wettbewerben viele Teilnehmer aus dem Bergischen kommen.

Das Sinfonieorchester und Ensemblemitglieder der Bühnen — die Solisten Thomas Laske und Banu Böke — machten aus dem Abend ein Best-of bekannter Opern und Operetten. Unter der Leitung von Florian Frannek wurde das Publikum in eine Welt entführt, in der Liebe und Geld regieren. Mit Hintergrundwissen zu den Opern führte Ulrike Olbrich durch den Abend.

Mit Stücken aus „Le Nozze di Figaro“ von Mozart, „Die Fledermaus“ von Strauß und „Der Barbier von Sevilla“ war es ein buntes Programm mit bekannten Melodien, die Sinfonieorchester und Solisten klangvoll inszenierten. Böke, in aufwendige, glitzernde Kleider gehüllt, und Laske harmonierten eindrucksvoll mit den gewaltigen Klängen des Orchesters. Heitere Melodien wechselten sich mit sehnsüchtigen und bedrohlichen ab. Vor allem die pompösen Ouvertüren überzeugten mit Stimmgewalt.

Die Zuschauer zeigten von der musikalischen Leistung beeindruckt und belohnten die Künstler mit nicht enden wollendem Applaus. „Es war fantastisch. Ich fühle mich in eine Zeit vor 40 Jahren zurückversetzt, in der ich damals ähnliche Konzerte gehört habe“, schwärmte Wolfgang Schröder aus Opladen. Auch Susanne Budt war begeistert: „Ein zauberhafter Abend. Vor allem der rote Faden des Themas Liebe gefällt mir — und man bekommt etwas Nachhilfe in Sachen bekannte Opern.“