Hochwasser Feuerwehr Cronenberg erhält NRW-Medaille für Flut-Einsatz
Wuppertal · Während der großen Flutkatastrophe im Juli vergangenen Jahres war die Freiwillige Feuerwehr Cronenberg mit ihren 49 Feuerwehrleuten eine Woche im Dauereinsatz.
Nun haben die Einsatzkräfte dafür die „Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille“ bekommen, die von NRW-Innenminister Herbert Reul gestiftet wurde. Übergeben hat sie Wuppertals Berufsfeuerwehrchef Ulrich Zander.
Löschzugführer Dirk Jacobs ist seit 42 Jahren im Einsatz. Doch ihm – wie wahrscheinlich vielen Feuerwehrleuten – sind die Einsätze im Sommer 2021 in besonderer Erinnerung geblieben. „So etwas habe ich in meiner ganzen Zeit bei der Feuerwehr noch nie erlebt. Natürlich ähnliche Einsätze schon in anderen Stadtteilen. Bei uns aber noch nicht“, sagt er. In den ersten Stunden der Katastrophe waren die Cronenberger im ganzen Stadtgebiet unterwegs. Als die Lage überschaubarer wurde, haben sie sich wieder auf ihr Einsatzgebiet konzentriert und hauptsächlich vollgelaufene Keller leergepumpt. „Das hat natürlich schon berührt, weil man viele Menschen persönlich kennt, die schwer betroffen waren“, sagt Jacobs.
Landesweit bekommen 62 000 Helferinnen und Helfer von Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, Deutschem Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfall-Hilfe, Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft und Polizei die Medaille. Sie wird lokal über die Organisationen verteilt. „Sie waren vor Ort, als die Not am größten war, haben geschuftet, obwohl die Hände schmerzten und die Arme müde wurden. Für mich sind sie nicht nur Helfer, sondern Helden“, sagte Innenminister Reul. Die altsilberne Medaille trägt auf der Vorderseite die Kurzbezeichnung des Einsatzes „Unwetterkatastrophe 2021“ sowie den Schriftzug „Dank den Helferinnen und Helfern“. Auf der Rückseite befindet sich das nordrhein-westfälische Landeswappen. Zusätzlich erhalten die Medaillenträger eine Urkunde.