Brand im Keller Brand: Feuerwehr rettet elf Menschen

Haan · Am späten Donnerstagabend wird die Feuerwehr zu einem Einsatz an der Diekermühlenstraße gerufen. Aus dem Keller dringt dichter Rauch ins Treppenhaus.

Elf Personen und ein Tier mussten aus dem Mehrfamilienhaus gerettet werden.

Foto: Feuerwehr Haan

(Red) 45 Feuerwehrleute haben am Donnerstagabend durch ihr schnelles Eingreifen an der Diekermühlenstraße Schlimmeres verhindern können. Um 20.47 Uhr erreichte die Einsatzkräfte der Notruf: Im Keller eines Mehrfamilienhauses soll es brennen.

Die Feuerwehr rückte sofort aus, am Ende waren zehn Fahrzeuge im Einsatz. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang bereits dichter Rauch aus den Kellerfenstern auf der Rückseite und über den Treppenraum aus der Hauseingangstüre, erklärte ein Feuerwehrsprecher.

Der Fluchtweg durchs Treppenhaus war für die Bewohner durch den dichten Rauch versperrt. Insgesamt elf Personen und ein Kleintier mussten daher über Steckleitern durch die Feuerwehr Haan in Sicherheit gebracht werden. Sie wurden vom Rettungsdienst und dem anwesenden Notarzt untersucht. „Glücklicherweise gibt es keine Verletzten“, erklärte der Feuerwehrsprecher weiter.

Außenfassade gekühlt, um Brandausbreitung zu verhindern

Um den Brand im Keller zu bekämpfen, gingen zwei Atemschutztrupps mit je einem C-Rohr über die Hauseingangstüre in den Keller vor, hieß es weiter. Zusätzlich befand sich ein weiteres C-Rohr im hinteren Außenbereich im Einsatz, um die bereits erwärmte Außenfassade zu kühlen und eine Brandausbreitung zu verhindern. Die Fassade wurde durch das Feuer ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Im Keller entdeckten die Einsatzkräfte Flammen im Bereich eines Trockners in einer gemeinschaftlichen Waschküche. „Die Türe zur Waschküche wurde verschlossen und gesichert, bis die Kontrolle der Kellerräume abgeschlossen war. Erst danach konnte mit der eigentlichen Brandbekämpfung begonnen werden“, berichtete der Sprecher weiter.

Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, musste das Mehrfamilienhaus vom Rauch befreit werden. Dafür setzte die Feuerwehr zwei Hochleistungslüfter ein. „Im Anschluss wurde im Haus durch die angeforderten Versorgungsunternehmen der Strom abgeschaltet als auch die Gaszufuhr abgesperrt.“ Die Bewohner des Hauses mussten sich zumindest für die eine Nacht eine Ersatzunterkunft organisieren. Der Großteil kümmerte sich laut Feuerwehr selbstständig darum und kam glücklicherweise bei Verwandten oder Bekannten unter. Wie das Feuer ausbrechen konnte, ist noch nicht klar und wird nun ermittelt.