Cronenberg Fotovoltaik-Technik bald auch auf denkmalgeschützten Gebäuden?
Wuppertal · Zuvor gab es in Wuppertal kaum Solaranlagen, die auf Gebäuden installiert werden durften, die unter Denkmalschutz stehen. Nun sollen diese Denkmalschutzregelungen zum 1. Juni gelockert werden.
In Cronenberg gibt es zahlreiche denkmalgeschützte Häuser. Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und dem Kontext des Kriegs in der Ukraine hat die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Cronenberg nun eine Große Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet. Dabei geht es um eine Projektarbeit zum Thema „Denkmalschutz und Solaranlagen“, die bereits 2020 angekündigt wurde. So richtet sich die Anfrage der SPD-Fraktion konkret an Fortschritt dieses Projekts.
Laut der Stadt Wuppertal gibt es hier rund 5000 Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. Potenziell könnten diese viel Platz für Solaranlagen bieten. Die Grüne Fraktion in der BV Cronenberg begrüßt die Idee. „Es ist ein absolutes Muss, das steht für uns vollkommen außer Frage“, so Dirk Wallraf, Fraktionsvorsitzender der Grünen-Fraktion in Cronenberg. Der Denkmalschutz dürfe „gar keine Rolle“ dabei spielen, sagt er weiter. Dennoch sei es noch unklar, ob es technisch realisierbar ist, auf diesen denkmalgeschützten Häusern Fotovoltaik zu installieren. „Das es nötig ist, das ist gar keine Frage“.
Auch die CDU-Fraktion in der BV Cronenberg befürworten die Vorstellung, Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden zu installieren. „Die Idee ist im Rahmen der Energiewende nicht von der Hand zu weisen“, sagt Michael-Georg von Wenczowsky, Vorsitzender der Cronenberger CDU-Fraktion. Die Frage sei dabei jedoch die Umsetzung.