Begrünung in Heckinghausen Urban Gardening in den Startlöchern

Wuppertal · Elf Hochbeete sind im neugestalteten Bayer-Park in Heckinghausen aufgestellt und mit Erdreich versehen worden. Welche Pflanzen dort bald wachsen, wird derzeit geplant.

Kathrin Leppert vom Quartierbüro befürwortet die Aktion.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Elf Hochbeete sind im neugestalteten Bayer-Park in Heckinghausen durch das städtische Ressort Grünflächen und Forsten und das Wichernhaus aufgestellt und mit Erdreich versehen worden. Aber noch grünt und blüht es nicht, weil weder gesät noch gepflanzt worden ist.

Das soll sich bald ändern, darüber sind sich die Evangelische Kirchengemeinde Heckinghausen, die Bürgerinitiative „Miteinander Füreinander“ und das dortige Quartierbüro einig. Das wurde schon bei der Auftaktveranstaltung am 9. April deutlich, als man sich mit interessierten „Ur-Anwohnern“ und den wissbegierigen neuen Nachbarn traf. Die möchten nämlich nicht nur Kräuter, Gemüse oder Kapuzinerkresse pflanzen, sondern auch ihren Beitrag zur Insektenfreundlichkeit leisten und vor allem den Bienen ausreichend Gelegenheit geben, dort ihren Nektar zu sammeln.

Damit auch alles in die richtigen Wege geleitet wird, werden zwei fachkundige Honorarkräfte die Bürger unterstützen. „Und mit Michael Felstau ist auch ein ausgewiesener Garten-Experte mit dabei“, bestätigt Guido Mengelberg von Miteinander Füreinander.

„Am 27. April will man sich erneut vor Ort treffen und überlegen, was an Pflanz- und Saatgut gekauft werden soll, damit demnächst auch alles für eine gute Gemüsesuppe geerntet werden kann“, wie es Mengelberg formuliert, der auch darauf hinweist, dass für die Erstausstattung der Hochbeete ein Budget aus dem Verfügungsfonds zur Verfügung steht.

„Solch eine Aktion dient auch dem Zusammenhalt im Quartier und führt die Menschen zueinander“, unterstreicht Kathrin Leppert vom Quartierbüro den sozialen Aspekt des Urban Gardening, an dem sich auch die Schülerinnen und Schüler der benachbarten Grundschule Meyerstraße beteiligen.

Nachbarn können ihr eigenes
Gemüse vor Ort anbauen

Leider bringen nicht alle im Viertel dem liebenswerten Projekt den nötigen Respekt entgegen, wie man aus dem Quartierbüro hört. Denn es gibt Hundehalter, die das Areal mit den elf Hochbeeten zum Auslauf und zur Bedürfnisanstalt für ihre Vierbeiner auserkoren hatten. Um einer derart unappetitlichen Zweckentfremdung erfolgreich zu begegnen, wurde Jan Schulz vom Ressort Grünflächen und Forsten tätig und testet derzeit ein digitales Schloss, das sich durch einen Zugangscode für die Hobbygärtner öffnen lässt, aber unbefugten Zwei- und Vierbeinern den Eintritt verwehrt.

Wer Interesse daran hat, – vor allem in Zeiten ständig teurer werdenden Gemüses – seine eigenen Tomaten oder Möhren zu ziehen, der kann sich per Email unter der Adresse info@qbhh.de und den Homepages des Quartierbüros und der Initiative „Miteinander-Füreinander“ informieren.