Neues Bildungsprojekt in Wuppertal Wuppertal Institut, Wissensfabrik und Westenergie und launchen „City4Future“

Ludwigshafen/Wuppertal · In dem neuen Projekt sollen Schülerinnen und Schüler eine klimaneutrale Stadt der Zukunft entwickeln. Welche gesellschaftliche Verantwortung kommt Unternehmen zu und wie wurde das Thema Nachhaltigkeit bisher in den Schulen thematisiert?

Schülerinnen und Schüler der Sibilla-Egen-Schule in Schwäbisch Hall bauen gemeinsam im Rahmen des Bildungsprojektes "City4Future" einen Anemometer.

Foto: obs/Marcel Hasübert

Die Wissensfabrik - Unternehmen für Deutschland e.V. und das Wuppertal Institut haben am Mittwoch gemeinsam „City4Future“ gelauncht. In einer Online-Veranstaltung stellten die Kooperationspartner das Bildungsprojekt, das sie gemeinsam inhaltlich und didaktisch entwickelt haben, vor. Die Westenergie AG wird City4Future als erstes Unternehmen gemeinsam mit mehreren Schulen umsetzen.

„City4Future“ gibt Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen die Möglichkeit, ihre klimaneutrale Stadt der Zukunft zu entwickeln. Dabei schlüpfen sie in die Rolle von Wissenschaftlern und entwickeln nachhaltige und innovative Lösungen. In einer Stadtratssitzung lernen sie, demokratisch zu handeln und Kompromisse zu finden.

Wie „City4Future“ im Unterricht von Lehrenden und Studierenden umgesetzt werden kann und welche Inhalte behandelt werden, lernten die Teilnehmenden des Launch-Termins kennen mit Hilfe von einigen Experten. Bei der Podiumsdiskussion diskutierten alle zusammen die Fragen: Wie kann eine zukunftsfähige Stadt aussehen? Welche gesellschaftliche Verantwortung kommt Unternehmen zu und wie wurde das Thema Nachhaltigkeit bisher und wie soll es in Zukunft in den Schulen thematisiert werden?

„Uns hat die Idee der Wissensfabrik sofort angesprochen, denn eines ist sicher: In den Städten entscheidet sich die Zukunftsfähigkeit unseres Planeten. Strom, Wärme, Mobilität, Digitalisierung: Nichts geht ohne sie in den Städten. Aber Städte sind noch viel mehr als reine Versorgungsgemeinschaften, sie sind Orte des guten Zusammenlebens und Kreativitätszentren. Um zukunftsfähig zu sein, müssen wir die zukünftige Generation handlungsfähig machen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts.

„Der Klimawandel mit seinen Auswirkungen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Als wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Akteure liegt es in unserer Verantwortung, aktiv zu werden und ein Umdenken herbeizuführen. Kinder und Jugendliche müssen sich bereits mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen und den damit verbundenen Problematiken stellen. Mit "City4Future" haben wir zusammen mit unserem Kooperationspartner, dem Wuppertal Institut, ein Projekt entwickelt, das diesem Anspruch gerecht wird. Die Kinder und Jugendlichen erfahren etwas über den physikalischen Hintergrund, diskutieren technische Lösungen und erproben sich im erforderlichen demokratischen Prozess, diese Lösungen auch umsetzen zu können. Diesen zu kennen ist nämlich genauso wichtig, wie die zugehörigen Technologien zu verstehen“, ergänzt Dr. Stephan Bross, Lenkungskreisvorsitzender Wissensfabrik und Vorstandsmitglied KSB.

(ots/boot)