BV Ölberg Halteverbot soll Sicherheit bringen
Ölberg. · Bezirksvertretung Wuppertal Elberfeld beschließt Wegfall von Parkplätzen am Ölberg.
Nachdem ein Einsatzwagen der Feuerwehr in der Brunnenstraße fast steckenblieb, ist auch den Bezirksvertretern klar: Die Verkehrsproblematik am Ölberg muss schleunigst angegangen werden. So standen bei der jüngsten Sitzung des Gremiums am Mittwoch gleich mehrere Punkte auf der Tagesordnung, die sich mit der Parksituation auseinandersetzten.
Schon im Juni 2019 hatte es einen Bürgerantrag gegeben, die Brunnenstraße nur noch auf einer Seite als Parkplatz nutzen zu können. Knapp anderthalb Jahre später diskutierten die Elberfelder Bezirksvertreter jetzt über eine schnelle Lösung. Im gemeinsamen Antrag der Grünen heißt es, bei einer Probefahrt der Feuerwehr im Bereich der Kreuzungen, speziell der Kreuzung Brunnenstraße, Schreinerstraße, Wülfrather Straße, stellten sich besondere Problemzonen dar. Die Situation in der Brunnenstraße sei „besonders gravierend“. Gerta Siller (Grüne) betonte in der BV, dass sofort etwas passieren müsse. „Natürlich muss es dann ein Konzept geben, aber bis dahin brauchen wir unbedingt eine vorübergehende Lösung. Für die Sicherheit der Menschen, die da leben.“ Die vorrübergehende Lösung ist zunächst die Parkplatz-Sperrung einer kompletten Straßenseite der Brunnenstraße. Dem stimmten alle Bezirksvertreter einstimmig zu.
Die SPD wollte in dem Zusammenhang aber einen Änderungsvorschlag machen. Anstelle der Sperrung einer ganzen Seite biete sich alternierendes Parken an, so dass die Autos versetzt auf beiden Seiten parken. Dies diene der Geschwindigkeitskontrolle in der Straße. Dagegen sprachen sich die CDU und die Grünen aus – so würden nämlich zusätzlich zu den geplanten 20 Parkplätzen weitere wegfallen. Die CDU stellte außerdem zur Frage, ob durch versetztes Parken nicht auch die Einsatzwagen der Feuerwehr gebremst würden.
In einem anderen Punkt der Tagesordnung setzte man sich mit dem Halteverbot in der Wülfrather Straße auseinander. Auch dieser Antrag basiert auf einem Bürgerantrag – denn mit den Umzügen einzelner Jahrgänge des Gymnasiums Bayreuther Straße könne es vermehrte Gefahrensituationen durch die parkenden Autos der „Elterntaxis“ kommen. Um dies zu verhindern, soll ein befristetes Halteverbot an Werktagen zwischen 7 Uhr und 17 Uhr her. Dem Antrag wurde mehrstimmig zugestimmt. Die SPD hatte zusätzlich die Bitte an die Verwaltung, in dem Bereich besonders auf die Geschwindigkeitsbegrenzung zu achten. Die CDU stimmte dagegen. „Die dramatischen Szenen im Antrag können wir nicht nachvollziehen“, sagte Joachim Knorr, „das ist ein Problemviertel, was Parkplätze angeht.“ Man müsse Alternativen schaffen.
Ergänzend schilderte Klaus Lüdemann (Grüne), dass er auch auf der Südseite der Straße gelegentlich gefährliche Situation beobachtet habe. Der Bürgersteig sei so abgenutzt, dass es keine klare Abhebung zur Straße mehr gebe. Folglich würden Autos häufig über den Bürgersteig fahren – eine Gefahr für Fußgänger.