Ab 1. Januar steigen die Preise Öl noch in diesem Jahr liefern lassen

Wuppertal · Wer ohnehin Nachschub benötigt, sollte noch in diesem Jahr zuschlagen. Denn zum 1. Januar steigen die Preise.

Sparfüchse ordern jetzt noch schnell Heizöl: Ab 1. Januar 2021 wird es voraussichtlich acht Cent pro Liter teurer. Die von der Bundesregierung beschlossene CO2-Abgabe schlägt dann beim Befüllen des Heizöl-Tanks durch. Außerdem wird bei Heizöllieferungen ab 2. Januar 2021 wieder die reguläre 19-prozentige Mehrwertsteuer auf den Nettopreis fällig. „Wer also noch die Mehrwertsteuersenkung mitnehmen und die CO2-Bepreisung umgehen will, sollte sich mit der Bestellung beim Händler sputen. Wichtig ist vor allem, nach dem Liefertermin zu fragen. Denn nur wenn noch in 2020 geliefert wird, können Kunden vom günstigen Preis profitieren“, erklären die Experten von der Verbraucherzentrale Wuppertal.

Bei einer Tankfüllung von 3000 Litern macht das in der Summe einen Preisunterschied von etwa 275 Euro, wenn man in 2020 statt in 2021 beliefert wird. Angesichts solcher Ersparnis seien eine große Nachfrage und wohl auch Engpässe bei den Lieferterminen zum Jahreswechsel zu erwarten.

Doch Ölheizungsbesitzer sollten auch über diesen Jahreswechsel hinaus mittelfristig planen und einen Umstieg auf andere Heizungssysteme überlegen. Denn die schrittweise Anhebung der CO2-Bepreisung wird im Jahr 2025 bei Heizöl einen Aufpreis von 17,5 Cent pro Liter im Vergleich zum heutigen Preisniveau ausmachen. Hinzu kommen staatliche Zuschüsse beim Umstieg auf andere Heizungssysteme von bis zu 45 Prozent der anfallenden Kosten. Informationen zur Heizungsförderung gibt es im Internet unter www.verbraucherzentrale.nrw/heizungsfoerderung.

Hilfestellung bei der Umstellung auf ein neues Heizungssystem und Informationen zur Förderung gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale – vor Ort in der Beratungsstelle oder kostenlos per Videoberatung. Terminvereinbarungen sind möglich unter Telefon 0211/33996555.