Soziales Wuppertal: Spenden für die kleine Anastasija

Wuppertal · Die heute Zweijährige kam mit Hirnschäden zur Welt.

Anastasija hatte einen schweren Start ins Leben.

Anastasija hatte einen schweren Start ins Leben.

Foto: Wegner

Eine tiefe Traurigkeit empfindet Melissa Wegner, wenn sie an die Situation ihrer zweijährigen Tochter Anastasija denkt: Das Neugeborene kam mit schweren Schäden zur Welt, weil das betreuende Ärzte-Team Fehler gemacht haben soll. Jetzt setzen die Eltern Melissa und Stanislaw Wegner alles daran, das Leiden ihrer Tochter zu lindern.

Diese sind gutachterlich dokumentiert, die Wegners haben geklagt. Bis zur Geburt hatte die werdende Mutter eine Bilderbuchschwangerschaft. Sauerstoffmangel unter der Geburt sind nach Ansicht der Eltern Ursache für schwere Hirnschädigungen, unter anderem eine Zerebralparese, Epilepsie und eine Entwicklungsstörung. Jetzt unternehmen die Eltern alle erdenklichen Anstrengungen, um mithilfe von Therapien, die es in Deutschland nicht gibt, ihrer Tochter zu helfen, Beschwerden zu lindern und wenigstens teilweise Schäden abzufedern.

Amerika, Holland, die Slowakei – überall waren sie schon mit Anastasija, und weil der kleine Bruder erst ein Jahr alt ist, teilten sich Stanislaw und Melissa Wegner die aufwendigen Reisen für die Behandlung im Ausland: „Ich recherchiere und plane, mein Mann reist dann mit unserer Tochter, um die Therapien mit Anastasija zu machen“, erläutert die Mutter. Viel Zeit ist dafür nötig, und weil Melissa Wegner im öffentlichen Dienst arbeitet und in Elternzeit ist, kümmert sie sich um ihren Sohn. Ihr Mann „investiert seinen gesamten Urlaub“, erklärt Melissa Wegner.

In den USA hat Anastasija bereits eine Stammzellentransplantation bekommen und auch auf die Wirkung einer ketogenen Diät (ohne Kohlenhydrate), für die sie zu einem Spezialisten nach Bayern reisten, setzen die Wegners große Hoffnungen.

Eine vielversprechende Therapie sei die Behandlung mit Nabelschnurblut, erläutert Melissa Wegner, davon habe Anastasija bereits im August eine Behandlung bekommen. Danach hätten sie den Eindruck gehabt, das Kleinkind sei aufgeweckter, aktiver und nehme mehr Anteil an seiner Umwelt. Die Nabelbluttherapie soll die Aktivierung geschädigten Gewebes ermöglichen, so dass es sich wieder regeneriert und wenigstens teilweise eine ‚normale‘ Entwicklung ermöglicht.

Der Preis ist hoch: 18 000 Euro hat die Behandlung gekostet. Jetzt sammeln die Eltern Spenden für eine Anschlussbehandlung, die noch einmal mit 16 000 Euro zu Buche schlägt. Dafür wünschen sich die Wegners auf der Spendenplattform „GoFundMe“ Unterstützung.