Verkehr Tempo 30 für ganz Sudberg?

Wuppertal · Die SPD will die Oberheidter Straße durch das Tempolimit besser absichern.

 Die Straßen in Suderg haben oft einen schmalen Bürgersteig und Schäden.

Die Straßen in Suderg haben oft einen schmalen Bürgersteig und Schäden.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Tempo 30 soll bald auf der Oberheidter Straße in Sudberg gelten. Das hat die Bezirksvertretung Cronenberg Ende Januar beschlossen. Die SPD-Fraktion hatte einen entsprechenden Antrag eingebracht. Sollte der Beschluss umgesetzt werden, gälte die Beschränkung im Bereich zwischen der Einmündung zum Jöferweg und der Kreuzung zur Teschensudberger und Hintersudberger Straße. Begründet wird der Antrag damit, dass es nur einen sehr schmalen Bürgersteig gebe und die kurvige Strecke besonders durch die beiden dort verkehrenden Buslinien ein Risiko berge. Dem Fraktionssprecher der SPD in der Bezirksvertretung, Hans-Peter Abé, sind zwar keine Unfälle auf diesem Teilstück bekannt, doch auch ohne direkten Auslöser sei es wichtig, die schwer einzusehende Strecke sicherer zu gestalten.

Dadurch sollen in erster Linie Kinder aus den Bereichen Oberheidt und Ortslage Berg geschützt werden, deren Schulweg entlang dieser Straße führt. Fußgänger allgemein sieht die BV durch den schmalen Bürgersteig nicht ausreichend abgesichert. Doch auch Radfahrende sollen profitieren, bergauf in Richtung Sudberg sieht der Antrag eine Fahrradspur vor.

Eine Antwort der Stadt liegt der Bezirksvertretung noch nicht vor, die Verwaltung muss den Antrag zunächst noch prüfen. Dazu seien, so gab die Stadt selbst zu Protokoll, Stellungnahmen von Polizei und WSW notwendig. Die Stadtwerke unterhalten an den Wochentagen zwei Buslinien auf dem betreffenden Straßenabschnitt, die bei Begegnungsverkehr laut SPD-Fraktion für große Enge sorgen. Die Linien 625 und CE65 stellen also einen der Hauptgründe für die geplante Einrichtung einer 30er-Zone dar. Ob für die Fahrplaneinhaltung Tempo 50 vonnöten ist, bleibt abzuwarten; hinter der Oberheidter Straße wird von den Bussen nur die Endhaltestelle „Sudberg“ angesteuert.

Rückendeckung hat die Bezirksvertretung in jedem Fall vom Bürgerverein Sudbürger. Dessen Vorsitzender Peter Vorsteher unterstützt den Antrag ausdrücklich. Mit Blick auf den unübersichtlichen Straßenabschnitt empfände er eine entsprechende Regelung als positiv für die Verkehrssicherheit der Bürger.

Die Enge, laut Vorsteher häufig durch parkende Lkw verstärkt, könne so zum geringeren Problem werden. Auch die Pferde der Sudberger Reitschulen, im Ortsteil zahlreich unterwegs, sieht er bei niedrigerer Geschwindigkeit der Autos besser geschützt.

Peter Vorsteher begrüßt
flächendeckendes Tempo 30

Einer für Sudberg großräumig geltenden 30-Zone sieht er ebenfalls wohlwollend entgegen. Ob ein solcher Plan zweckmäßig ist, das soll nun auch von der Verwaltung geprüft werden, so sieht es der SPD-Antrag vor. In diesem Fall wären noch einige weitere Straßen von einer Neuregelung betroffen. Zunächst müssen die Stellungnahmen der Stadt, der WSW und der Polizei abgewartet werden, bis der Plan zu Tempoverringerung und Fahrradspur in die Tat umgesetzt werden kann.