Verkehrssicherheit Wuppertal Varresbeck: Kreuzung soll sicherer werden
Varresbeck · Stadt plant Zebrastreifen und Ampel am Knotenpunkt Otto-Hausmann-Ring.
Die Kreuzung Otto-Hausmann-Ring/Nützenberger Straße/Düsseldorfer Straße/Varresbecker Straße ist stark für den Autoverkehr optimiert. Die freien Rechtsabbiegerspuren sorgen für einen fließenden Verkehr. Das geht aber zu Lasten der Fußgänger, weil die dadurch eine zusätzliche Barriere haben. Das ist vor allem kritisch, weil an dieser Stelle insbesondere Schüler zur Grundschule gehen.
Die Stadt möchte die Sicherheit erhöhen und hat der BV Elberfeld-West einen Vorschlag vorgelegt, wie das passieren soll. Es sollen Zebrastreifen aufgetragen werden, lediglich in der Verbindung von der Nützenberger Straße zum Otto-Hausmann-Ring sei dies aufgrund schlechter Sichtbeziehungen nicht möglich, so dass dort eine signalisierte Sicherung erfolgen solle, so die Stadt – eine Ampel also.
Die BV hat dem in der vergangenen Sitzung zugestimmt, aber eine weitere Prüfung gefordert. Denn eigentlich, so schreibt es auch die Stadt, sind die freien Abbiegestreifen nicht mehr angemessen: „Systematisch erhöhte Unfallzahlen führen dazu, dass die einschlägigen Richtlinien von dieser Führungsform im bebauten Bereich abraten.“
Sabine Schmidt (SPD, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin) sagt, die Idee der Stadt sei gut, aber „uns als BV geht das nicht weit genug.“ Sie sagt, andere Städte wie Köln ließen diese freien Abbiegerstreifen schon gar nicht mehr zu. Deswegen fordert die BV, dass die Stadt prüfen soll, ob diese Streifen wegfallen könnten.
Die BV weiß, dass die Stadt kein Geld für größere Maßnahmen hat
Der Wunsch ist, dass aus allen Himmelsrichtungen kommend die Situation entsteht, die bisher von der Varresbecker Straße aus kommend schon besteht. Dort müssen die Fahrer an die Ampel vorfahren und dann bei grün abbiegen, ohne freien Abbieger. Auch will die BV Fahrradstreifen erhalten oder neu einrichten lassen.
„Wenn wir schon die Gelegenheit haben, die Kreuzung anzupacken, dann sollten wir es richtig machen“, findet Schmidt. Da die Politiker aber um die Schwierigkeiten der Stadt wüssten, Geld für große Maßnahmen aufzubringen, habe man der Idee der Zebrastreifen vorsorglich erst einmal zugestimmt. Immerhin wirkten die Streifen ja wie ein Stoppschild, so Schmidt.
Die Stadt hat damit erst einmal das OK für die Maßnahme aus der BV – wenn es einen positiven Förderbescheid gibt. Insgesamt sollen 210 000 Euro investiert werden.
Schmidt hofft trotzdem, das mehr passiert.