Der zweite Bergische Müllsammeltag findet am 28. März statt und hat bis jetzt etliche Freiwillige auf den Plan gerufen. 8250 Anmeldungen sind bis gestern Mittag bei Michael Lutz eingegangen. Er ist zuständig für das Umweltschutztelefon: "Es sind schon über 2000 Teilnehmer mehr als letztes Jahr, aber wir nehmen weiterhin jede Anmeldung entgegen."

Das Müllproblem ist, laut Michael Drecker vom Eigentbetrieb Straßenreinigung, in Wuppertal nicht größer als in anderen Städten: "Hier ist es nicht dreckiger als woanders auch". Trotzdem freuen sich alle Beteiligten, dass sich so viele freiwillige Helfer angemeldet haben, um die Wupper zu säubern. Als gutes Beispiel haben sich gestern Vertreter der Stadt am Islandufer eingefunden, um den ersten Schritt zu tun.

Mit Handschuhen, Müllsäcken und Greifzangen bewaffnet wurden etliche Müllreste gesammelt. Dass die Ordnung nicht lange hält, davon geht Michael Lutz aus: "Wenn die Menschen Müll auf der Straße liegen sehen, kann man noch mehr dazu werfen. Die Hemmschwelle sinkt und die Verschmutzung steigt."

Um auch den Kleinsten ein Verständnis von Sauberkeit und Ordnung zu vermitteln werden, wie auch im letzten Jahr, Schulen und Kindergärten an dem Projekt teilnehmen. Sie starten schon am Freitag, 27. März mit dem Frühjahrsputz in ihrer Umgebung und bringen unter anderem Spielplätze auf Vordermann.

Neben Wuppertal nehmen auch Remscheid und Solingen am zweiten Bergischen Müllsammeltag teil. Im letzten Jahr haben sich so 14000 Frühjahrsputzer aus dem Städtedreieck darum gekümmert, die Umgebung sauberer werden zu lassen. Und sogar der Müll erfüllt noch eine letzte Aufgabe: Durch die Verbrennung werden Strom und Fernwärme erzeugt und später ³ins Netz eingespeist.