Wuppertal Münzstraße: Wohnen im Kontorhaus

Barmen · Bei „Vorwärts“ gibt es barrierefreie Wohnungen.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Das ehemalige Kontorhaus der Konsumgenossenschaft Vorwärts wird derzeit renoviert. In Zukunft sollen in die barrierefreien Wohnungen vor allem Senioren einziehen. Die Planung gab es schon länger, die weltpolitische Lage hatte der Stadt aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aufgrund der Flüchtlingskrise wohnten bis Ende vergangenen Jahres unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in den Wohnungen.

Umgebaut worden war das Kontorhaus bereits vor einigen Jahren von der Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung (Gba), die seit 2007 den gesamten Gebäudekomplex der ehemaligen Konsumgenossenschaft auf Vordermann bringt, die zu ihrer Hochzeit große Teile der Barmer und später Wuppertaler Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgte.

Ursprünglich sollten an der Münzstraße Senioren einziehen. Dazu hatte die Gba aus den ehemaligen Büros und Lagerräumen 18 barrierefreie Wohnungen unterschiedlicher Größe gemacht. Das Land hatte 1,4 Millionen Euro aus Mitteln des sozialen Wohnungsbaus zur Verfügung gestellt, die Stadt steuerte ihren Anteil in Form der Arbeitsleistung der ehemals Langzeitarbeitslosen bei.

Doch zunächst fanden übergangsweise dort Flüchtlinge eine neue Heimat. Zwischen 30 und 50 Jugendliche wohnten jeweils zu zweit oder zu dritt in einer Wohnung und wurden von Sozialarbeitern betreut. est