Großeinsatz der Feuerwehr am Nützenberg Wohnung in Wuppertaler Hochhaus brennt lichterloh - neun Verletze
Wuppertal-Elberfeld · In Wuppertal-Elberfeld hat am späten Montagabend ein Hochhaus gebrannt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen helle Flammen aus der betroffenen Wohnung am Nützenberg. 75 Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen.
In Wuppertal brannte am späten Montagabend eine Wohnung eines Hochhaus am Rabenweg lichterloh. Neun Personen wurden dabei leicht verletzt. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Nach Angaben der Feuerwehr brach der Brand gegen 23.00 Uhr in der sechsten Etage des siebenstöckigen Hauses am Nützenberg aus. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits helle Flammen aus zwei Fenstern der betroffenen Wohnung. Der Brand drohte auf die darüberliegende Wohnung überzugreifen.
Das Gebäude wurde evakuiert. „75 Personen mussten teilweise durch die Feuerwehr aus dem Gebäude geführt und gerettet werden“, sagte der Sprecher der Feuerwehr, Andreas Steinhardt, unserer Redaktion. Insgesamt seien in dem Haus 114 Personen gemeldet.
Die Bewohner wurden anschließend durch Rettungskräfte in einem bereitgestellten Bus der Wuppertaler Stadtwerke betreut. Neun davon wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.
Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die späte Nacht hin. Unter anderem wurden mit Wärmebildkameras die darüber liegenden Wohnungen untersucht, da durch die große Hitze des Feuers auch hier Brandgefahr bestanden habe.
Feuer richtet großen Schaden an
Außer der Brandwohnung seien auch mehrere umliegende Wohnungen unbewohnbar geworden, berichtet der Sprecher der Feuerwehr. Die Wohnungen wurden ebenso durch Flammen, Rauch oder Löschwasser beschädigt. So sind durch die große Hitze die Fensterscheiben der darüberliegenden Wohnung geplatzt.
Die Feuerwehr überprüfte die Kohlenmonoxid-Ablagerungen in dem Hochhaus, bevor die Bewohner, deren Wohnungen keinen Schaden durch das Feuer genommen hatten, später in das Haus zurückkehren konnten.
Wasserschaden im Keller des Nachbarhauses
Durch die Löscharbeiten kam es auch zu einem Schaden im Nachbarhaus. Wasser war dort in den Keller gedrungen. Noch in der Nacht pumpten die Einsatzkräfte das Wasser ab.
Rund 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst wurden bei den Maßnahmen von der Polizei unterstützt. Über die Brandursache liegen noch keine Erkenntnisse vor. Die Polizei wird die Ermittlungen dazu aufnehmen.