Wuppertaler befürworten Bundesgartenschau
Mehrheit glaubt, dass die Veranstaltung viele Vorteile für die Stadt mit sich bringt.
Wuppertal. Wird es eine Bundes- oder Landesgartenschau in Wuppertal geben? Damit will sich die Stadt demnächst beschäftigen, wobei der früheste Zeitpunkt das Jahr 2025 beträfe. Wie die Chancen für dieses Projekt sind und ob die Hürde der Machbarkeitsstudie, die immerhin rund 150 000 Euro kosten soll, so einfach genommen werden kann, wird Oberbürgermeister Andreas Mucke im Laufe dieses Jahres einzuschätzen wissen. Wie die Idee bei den Bürgern ankommt, wurde beim WZ-Mobil an der Hardt deutlich.
Andrea Gronewald ist auf jeden Fall dafür: „Wir haben hier im Umfeld einige große Städte, die genügend Besucher mitbrächten. Wuppertal hat viel zu bieten: viele Parks, ein landschaftlich attraktives Umfeld und viele kulturelle Anlaufpunkte. Ich habe keinen Überblick, ob das finanziell machbar ist, aber das Geld sollte man investieren, weil es eine tolle Idee ist.“
Wolfgang Karbach geht noch einen Schritt weiter: „Warum kleckern, wenn wir klotzen können. Wenn beispielsweise der Döppersberg und das Pina-Bausch-Zentrum fertig sind, glaube ich an einen Boom für die Stadt in den nächsten zehn Jahren. Ich glaube, dass Wuppertal das Potenzial hat, sich für die Europäische Kulturstadt 2025 zu bewerben. Insofern ist da deutlich mehr drin als eine Bundesgartenschau.“
Uwe Möhring fände es auch gut: „Das wäre ein weiteres Highlight für Wuppertal. Die Hardt beispielsweise ist zentral gelegen, und man kommt von allen Stadtteilen gut hierher. Das Projekt könnte sich zudem für die Stadt auch wirtschaftlich lohnen.“
Silan Akyol sagt: „Auch wenn es mir egal ist, ob so etwas hier stattfindet, fände ich es doch schön, wenn Pflanzen, Blumen und Bäume das Bild positiver gestalten. Zumal man sonst nicht so viel auf der Hardt hat. Natürlich könnte das Geld auch in soziale Projekte investiert werden.“ Ingrid Gnass steht der Idee auch positiv gegenüber: „Das Gelände an der Hardt ist sehr gut geeignet, denn hier kann man die Natur und Sonne genießen. Ich denke auch, dass sich eine Bundes- oder Landesgartenschau durch die Besucherzahlen rechnen würde, da viele Menschen auch aus den umliegenden Städten hierher kommen.
Hans Werner Gnass ergänzt: „Das wäre eine zusätzliche Attraktion für die Stadt. Und die Investitionen würden sicher durch die Einnahmen gedeckt. Eine andere Frage ist: Wo sollen die Autos parken und kommen die Besucher auch mit dem Bus hierher?“
Elisabeth Multerer sagt: „Das wäre ein weiterer Punkt, der die Stadt pushen würde, wie es schon seit den vergangenen zehn Jahren geschieht. Allerdings wäre die Hardt allein zu klein für dieses Projekt. Außerdem müsste man noch jemanden ins Boot holen, der sich um die Gastronomie kümmert, denn das bestehende Angebot reicht dann nicht mehr aus. Auch wenn solche Projekte meist defizitär sind, geht es um das Event als solches — und die Idee ist toll.“