Wuppertal Wuppertaler belästigt 17-Jährige und schlägt um sich

Weil eine 17-jährige Dortmunderin die Annäherungsversuche eines 21-jährigen Wuppertalers ablehnte, soll dieser ihr ins Gesicht geschlagen haben. Ein junger Mann, welcher der Frau zur Hilfe kam, soll durch den Wuppertaler bewusstlos geschlagen worden sein.

Foto: Jörg Knappe

Dortmund/Wuppertal. Gegen 3 Uhr am Sonntagmorgen informierten Passanten Einsatzkräfte der Bundespolizei über eine Schlägerei mit mehreren Beteiligten, vor der Katharinentreppe am Dortmunder Hauptbahnhof. Vor Ort fanden die Polizisten einen bewusstlos am Boden liegenden Mann, dem bereits durch eine Passantin Erste Hilfe geleistet wurde.

Eine 17-jährige Dortmunderin, die stark aus der Nase blutete informierte die Einsatzkräfte über einen Mann, der sie nach mehreren erfolglosen Annäherungsversuchen ins Gesicht geschlagen hätte. Weitere Zeugen bestätigten die Angaben der Dortmunderin. Demnach belästigte ein 21-jähriger Wuppertaler die junge Frau. Als diese ihn aufforderte sie in Ruhe zu lassen, soll er der Frau mit der Faust in das Gesicht geschlagen haben. Sie erlitt hierdurch eine Nasenbeinfraktur. Daraufhin sei ein junger Mann aus Kalkar ihr zur Hilfe geeilt und habe ebenfalls einen Faustschlag gegen den Kopf erlitten. Hierdurch verlor er das Bewusstsein und ging zu Boden.

Mit einem Rettungswagen wurde er in eine Dortmunder Klinik gebracht. Ein weiterer Zeuge, ein 22-jähriger Hagener, griff ebenfalls in das Geschehen ein und versucht die Flucht des Wuppertalers zu verhindern. Dabei entriss er dem 21-Jährigen seinen Burstbeutel und übergab ihn später an die Bundespolizei.

Kurze Zeit später kam der Wuppertaler an die Katharinentreppe zurück und forderte seinen Brustbeutel von der Polizei, welche ihn vorläufig festnahm. Auf der Wache ergab ein Atemalkoholtest des Asylbewerbers aus dem Kongo, dass dieser mit 1,8 Promille erheblich alkoholisiert war. Gegen den wegen "Schwarzfahrens" polizeibekannten Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Besonders bitter für den verletzten Mann aus Kalkar war, dass er bereits nur wenige Stunden zuvor, Opfer eines Taschendiebes geworden war.