Politik Jahresempfang der CDU Wuppertal mit Friedrich Merz: „Deutschland muss ein wirtschaftlich starkes Land bleiben“.

Update | Wuppertal · Der Parteivorsitzende der Christdemokraten sprach in der Bergischen Eventlocation in Vohwinkel.

Friedrich Merz war der prominente Gast bei der CDU Jahreshauptversammlung in Wuppertal.

Friedrich Merz war der prominente Gast bei der CDU Jahreshauptversammlung in Wuppertal.

Foto: dpa

Volles Haus beim Jahresempfang des CDU-Kreisverbands und der Ratsfraktion Wuppertal. Rund 450 Gäste ließen sich in der Bergischen Eventlocation an der Vohwinkeler Straße den Auftritt von Friedrich Merz nicht entgehen. Der CDU-Bundesvorsitzende stimmte die Christdemokraten unter großem Applaus auf die aktuellen Herausforderungen ein und zeigte sich selbstbewusst.

„Wir sind in Deutschland die mit Abstand erfolgreichste Volkspartei, die mit Abstand die längste Zeit in Regierungsverantwortung gestanden hat“, so der mögliche CDU-Kanzlerkandidat. Umso wichtiger sei es, bei den wichtigen Fragen der Zeit politische Verantwortung zu übernehmen. „Deutschland muss ein wirtschaftlich starkes Land bleiben“, formulierte Friedrich Merz sein zentrales Anliegen. Nur dann sei es möglich die anderen wichtigen Herausforderungen wie Klimaneutralität, die Aufrechterhaltung des Sozialstaats sowie die Verteidigung des Landes nach innen und außen zu bewältigen. Eine gemeinsame Lösung zusammen mit den Nachbarstaaten müsse es auch beim Thema Flüchtlinge geben. „Deutschland ist ein Einwanderungsland“, betonte Merz. Die Einwanderung müsse aber in den Arbeitsmarkt und nicht in die Sozialsysteme erfolgen.

Scharf kritisierte Merz in diesem Zusammenhang die AFD. Diese bezeichnete er als „chauvinistische, ausländerfeindliche, antisemitische und korrupte Partei, die sich von ausländischen Regierungen mitfinanzieren lässt.“

Bei der Veranstaltung demonstrierte auch die Wuppertaler CDU-Spitze Entschlossenheit. „Wir wollen den politischen Wechsel“, betonte Kreisvorsitzender Johannes Slawig mit Blick auf die Kommunal- und Bundestagswahlen im nächsten Jahr. Mit Friedrich Merz verbindet ihn eine jahrzehntelange Bekanntschaft. Beide waren 1975 Gründungsmitglieder der Jungen Union im Hochsauerlandkreis. Vor dem Jahresempfang fand an der Vohwinkeler Straße eine Gegendemonstration statt, bei der unter anderem Sozialkürzungen kritisiert wurden.