Kriminalität Wuppertaler „Doktor“ kauft 40 Mal online ein - und zahlt nicht
Wuppertal · Gegen den 54-Jährigen ermittelt das Landgericht wegen Betrugs. Er hatte unter falschem Namen Waren im Wert von rund 20 000 Euro bestellt.
Das Landgericht hat sich mit dem Fall eines 54-jährigen Wuppertalers befasst, der im Internet Bestellungen aufgab, diese aber nicht bezahlte. 40 Betrugsfälle im Zeitraum von Juni 2020 bis September 2021 listet die Staatsanwaltschaft. Weil sie den Mann für schuldunfähig hält, hat sie beantragt, ihn in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen. Diesen Antrag hat das Gericht abgelehnt.
Für einen solchen Freiheitsentzug gibt es hohe Hürden: Es muss abgewogen werden, ob die Allgemeinheit geschützt werden muss. Weil der 54-Jährige nicht schuldfähig ist, wird er für den Betrug nicht bestraft. Laut Staatsanwaltschaft wollte der Mann so seinen Lebensunterhalt finanzieren. Für die Bestellungen habe er teilweise einen falschen Doktortitel verwendet. Sie hatten einen Wert von rund 20 000 Euro. pal