TV Wuppertaler Kinder bei „1, 2 oder 3“
Am Samstag wird die Sendung im ZDF ausgestrahlt. Die drei Schülerinnen traten gegen ein Team aus Österreich und Frankreich an.
Wuppertal. „Eins, Zwei oder Drei, letzte Chance — vorbei!“ Diesen Spruch kennen viele Kinder und Eltern aus dem ZDF-Ratequiz „1,2 oder 3.“ Zum ersten Mal haben nun Kinder aus Wuppertal an der Sendung teilgenommen. Die drei Kandidatinnen Lena, Leonie und Annika kommen aus der vierten Klasse der Grundschule Donarstraße. Die Quizshow vermittelt Wissen auf spielerische Weise. Den Kandidaten werden Fragen zu einem bestimmten Themenbereich gestellt. Diese geben ihre Antwort durch das Springen auf eines von drei Antwortenfelder. Für jede richtige Antwort werden Punkte gesammelt. Am Ende gewinnt das Team mit den meisten Punkten. Außerdem wird jeder Punkt mit 20 Euro belohnt und es werden Sachgeschenke für die Kinder verteilt.
Am Samstag wird die Sendung ausgestrahlt — dann ist u zu sehen, wie die Wuppertaler Mädchen gegen ein Team aus Maria Enzersdorf (Österreich) und Toulouse (Frankreich) antreten. Die Folge hat das Motto „Geniale Denkzentrale Gehirn“. Es gibt Fragen rund um das Thema Gehirn: „Warum hat das Gehirn an seiner Oberfläche Furchen und Windungen ?“ „Warum kann man sich nicht selber kitzeln?“ Aufklärung verschafft Dr. Dietmar Frey, Neurochirurg der Charité in Berlin.
Der Dreh fand in den Bavaria Filmstudios in München statt. Begleitet wurden die Mädchen von Ursula Beneke, die Mutter eines der Mädchen. „Die Sendung haben die Kinder immer schon gerne geschaut“, sagt sie. „Irgendwann kamen die Mädchen auf die Idee, sich selbst zu bewerben.“ Vom 5. bis 7. Oktober war die Gruppe dazu in München.
Die neun Jahre alte Annika fand die Fahrt und den anschließenden Drehtag „sehr spannend und schön“. Neben dem Dreh wurde die Gruppe durch die Bavaria Filmstudios geführt. Dort werden etwa Filme von Michael „Bully“ Herbig oder die Telenovela „Sturm der Liebe“ gedreht. Untergebracht waren die Kinder in einer Jugendherberge zusammen mit den anderen Teams. Gedreht wurde am zweiten Tag des Aufenthaltes.
Ursula Beneke erinnert sich an den Drehtag: „Die Kinder waren bereits um 7 Uhr wach, weil sie so aufgeregt waren.“ Auch wenn das Lampenfieber am Anfang groß war, habe es sich im Laufe der Show gelegt. Das lag unter anderem daran, dass der Moderator Elton „sehr nett und lustig“ gewesen sei. Ihm zur Seite steht das Sendungsmaskottchen und Publikumsliebling „Piet Flosse“.
Für die Kinder ging der Dreh letztlich doch schnell vorbei. „Es kam mir vor wie zehn Minuten“, sagt die zehnjährige Leonie. Etwas länger als zehn Minuten war die Aufnahme dann doch. Etwa eineinhalb bis zwei Stunden dauerte die Aufzeichnung. Mit dem Dreh ging den Kindern auch ein langer Wunsch in Erfüllung: „Wir wollten schon immer mal ins Fernsehen“, sagt Annika, „Ich bin auch schon mal Zuschauer gewesen.“
In ihrer Klasse wird die Gruppe sehr für ihren Auftritt gelobt. „Die Kinder waren sehr mutig, dass sie sich getraut haben im Fernsehen aufzutreten“, sagt Klassenlehrerin Barbara Rundnagel-Beyer. „Die Mädchen haben uns auch sehr viel von der Reise erzählt.“ Die anderen Schüler der Klasse konnten die Mädchen aufgrund der Schulzeit nicht beim Auftritt unterstützen. Um den Kandidatinnen trotzdem zur Seite zu stehen, schickten sie Klassenmaskottchen „Linus“ mit. Dieser saß während der Show bei den Mädchen und war der geheime Glücksbringer.