Luisenviertel Luisenfest: Viele Reaktionen
Luisenviertel · Der Antrag steht - ob das Fest aber wirklich am 12. September steigen kann, bleibt fraglich. Der Vorstoß des Organisators hat aber für viele Reaktionen gesorgt.
Seine Ankündigung in der WZ, dass Luisenfest am 12. September steigen zu lassen, habe für viele Reaktionen gesorgt, sagt Jörg Eckhardt Kuznik, Vorsitzender der IG Luisenstraße. „Es gab viele Anrufe und Mails. Einige wollten direkt Standmeter kaufen“, erzählt er schmunzelnd. So weit sei man aber noch lange nicht, sagt er. Frühestens sechs Wochen vorher rechne er damit, so Kuznik.
Vorher mache es einfach keinen Sinn, schon Standmeter zu verteilen. Zu groß sei der Aufwand, möglicherweise dann Geld zurückzahlen zu müssen, wenn die Auflagen dann doch kein Luisenfest erlauben. Eine ähnliche Situation hatte Ricarda Hens im vergangenen Jahr für den Sonnborner Trödel erlebt - und aus diesem Grund letzte Woche für 2021 das Aus verkündet.
Für das Luisenfest seien aber auch noch einige Fragen zu klären, so Kuznik, der am Freitag noch einmal betonte, dass der Antrag aber auch einfach ein Symbol sein soll. Ein Grundkonzept hat er der Stadt mit seinem Antrag vorgelegt (die WZ berichtete). Details fehlten aber noch, räumt er ein, da niemand genau wisse, wie die Situation im September sein werde. Er hofft, dass bis dahin ein Großteil der Bevölkerung durchimpft sein wird. Mit der Ankündigung sei natürlich jetzt auch ein bisschen Druck für ihn da. Mit dem könne er aber leben.
Auch online wurde viel über Kuzniks Vorstoß diskutiert. Es gab einige positive Reaktionen, die ihn als Mutmacher ansehen - aber auch viele Skeptiker, die zweifeln, ob im September überhaupt schon irgendwelche größeren Veranstaltungen stattfinden werden. Und wenn, müsse es dann ausgerechnet ein Luisenfest sein, dass davon lebt, dass viele Menschen auf engem Raum zusammen kommen?
Kuznik indes bleibt optimistisch. Fürs Luisenfest gibt es jetzt auch eine neue E-Mail-Adresse - die dann auch später gilt, wenn wirklich Standmeter verkauft werden.