Wuppertals Partnerstädte „Die Gemeinde ist finanziell am Ende“

Renovierungsarbeiten an der Liebfrauenkirche in Wuppertals Partnerstadt Liegnitz eingestellt.

Die Liebfrauenkirche in Liegnitz: Evangelische Christen bemühen sich um den Erhalt von Kirche und Gemeinde.

Foto: Jörg Eckholdt

Unter großem ehrenamtlichen Einsatz bemühen sich derzeit engagierte Wuppertaler um den Freundeskreis Matagalpa, die nicaraguanische Partnerstadt mit zwei Feuerwehrwagen zu unterstützen. Das Gerät wird auf dem Seeweg von Bremerhaven nach Mittelamerika gebracht, wie Heiner Flötotto vom Freundeskreis berichtet: „Bepackt wurde das Rettungsfahrzeug mit zahlreichen Spenden für die langjährigen Partner des Städtepartnerschaftsvereins, unter anderem Fußballschuhe für drei Mannschaften des Straßenkinderprojektes Las Hormiguitas.“

Ehrenamt ist aktuell auch in Liegnitz gefragt, denn in Wuppertals polnischer Partnerstadt machen sich evangelische Christen Sorgen um die Zukunft, wie Jörg Eckholdt vom Freundeskreis Liegnitz berichtet. Er erhielt eine Nachricht von Margrit Kempgen von der Kirchlichen Stiftung Ev. Schlesien: „Die Gemeinde ist finanziell in diesem Jahr am Ende, weil sie keine Einnahmen von Besuchern oder Touristen hatte, die sie fest im Haushalt eingeplant hatte.“ Man habe inzwischen alle Renovierungsarbeiten eingestellt, so Kempgen weiter: „Mehr Einsparpotenzial ist nicht gegeben, da alles andere wie Strom und anderes laufende Verpflichtungen sind.“ Jede Unterstützung sei willkommen und dringend nötig: „Falls es Ihnen möglich ist, Spenden für Liegnitz zu sammeln, wäre das wunderbar.“

Die Liebfrauenkirche ist die einzige evangelische und älteste Kirche in Liegnitz, ist vom Wuppertaler Kreis der Unterstützer zu hören, der gern tätig werden würde: „Wir suchen nach einer Möglichkeit der Hilfe.“ Kontakt zum Freundeskreis Liegnitz gibt es bei Jörg Eckholdt unter Telefon 25 44 049.

Schwerin feiert den 300. Geburtstag von Conrad Ekhof, dem Vater der deutschen Schauspielkunst. Vor 280 Jahren gab er im Schweriner Ratssaal sein Debüt. Der mecklenburgischen Residenzstadt blieb der Schauspieler auch in den nachfolgenden Jahren verbunden. „Die im Jahr 1753 in Schwerin begründete Akademie der ,Schönnemannischen Gesellschaft’ bestand zwar nur etwas mehr als ein Jahr“, heißt es zur Info von der Schweriner Verwaltung, „doch war der von ihr ausgehende Impuls für die Entwicklung des deutschsprachigen Schauspiels epochal.“