Wuppertaler Polizei fährt jetzt BMW

Fünf von 60 neuen Streifenwagen sind am Donnerstag an die Beamten übergeben worden.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Nach dem ersten Probesitzen war die Polizistin Laura Brendel schon sehr zufrieden. Sie und ihr Kollege Daniel Schulz sind in Barmen im Einsatz. Sie freuen sich sehr über ihren neuen, fahrbaren Arbeitsplatz. Ihnen und vier weiteren Teams wurden Donnerstag neue Streifenwagen übergeben.

„In der Regel tauschen wir die Wagen etwa alle drei Jahre aus“, sagt Britta Thielen. Die Sachgebietsleiterin ist unter anderem für den Fuhrpark zuständig. Nach drei Jahren hätten die meistens etwa 80 000 bis 100 000 Kilometer auf dem Tacho. Dadurch, dass sie ständig im Einsatz seien, nutzten sie sich wesentlich schneller ab. Gerade Bremsen und Stoßdämpfer seien wesentlich stärker beansprucht als bei einem normalen Wagen im privaten Gebrauch.

Für die Auswahl der Autos gibt es einen großen Katalog, in dem festgelegt ist, welchen Ansprüchen die Wagen genügen müssen und welche Ausstattung sie brauchen. Zum Beispiel müssen fünf Personen im Wagen Platz haben, im Kofferraum muss genug Stauraum sein, um alles unterzubringen was die Beamten jeden Tag bei sich haben müssen. Auch eine zweite Batterie ist wichtig. Bei Unfällen zum Beispiel muss sichergestellt sein, dass Blaulicht und Funk immer funktionieren, auch wenn das Auto lange Zeit steht.

Sind neue Autos fällig, berwerben sich verschiedene Hersteller auf die Ausschreibung. Diesmal hat BMW das Rennen gemacht. „Vor allem aus wirtschaftlichen Gründen“, sagt Thielen. Das Angebot sei das beste gewesen.

Die neuen 3er-BMWs sind mit sogenannten Runflat-Reifen ausgestattet. Das heißt, dass die Luft nicht komplett entweicht, wenn ein Reifen kaputt ist und sich der Reifen nicht von der Felge löst. So kann auch dann noch weitergefahren werden. Außerdem haben die neuen Wagen ein dynamisches Bremslicht. Daran kann der Autofahrer hinter dem Streifenwagen erkennen, wie stark vorne gebremst wird. Durch die gelben Streifen, die zusätzlich zum Blau-Silber außen an den Autos angebracht sind, sollen die Polizeiautos schon von weitem besser zu erkennen sein.

Das findet auch Beamtin Brendel wichtig. „Gerade an einer Unfallstelle ist es wichtig, dass wir von weitem gut sichtbar sind.“ Das sei schließlich auch für ihre eigene Sicherheit von Bedeutung.

Die Sicherheit ihrer Leute liegt auch Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher am Herzen. Sie übergab die neuen Autos Donnerstag an die Beamten, die sie in Zukunft nutzen werden. Dabei konnte sie schon einmal probesitzen. Drei der Wagen gehen nach Wuppertal, einer nach Remscheid und einer nach Solingen.

Knapp 60 neue Streifenwagen werden in diesem Jahr an Beamte übergeben. In ganz NRW sind es 1845 Autos.