Nachhaltigkeit Vorwerk setzt auf Nachhaltigkeit

Wuppertal · Unternehmen stellt Ziele ins Netz. Die CO2-Emmission am Standort wurde halbiert.

Am Standort Wuppertal konnte Vorwerk den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid von 2016 bis 2018 halbieren.

Foto: picture alliance / dpa/Bernd Thissen

Im Jahr 2016 hat Vorwerk ein strategisches Nachhaltigkeitsmanagement etabliert. Am Standort Wuppertal konnten die CO2-Emissionen im Zeitraum laut Vorwerk von 2016 bis 2018 um 51 Prozent gesenkt werden.

Mit dem Nachhaltigkeitsmanagement werde nach Angaben des Unternehmens die Möglichkeit geschaffen, die in den einzelnen Produktionsgesellschaften bereits bestehenden Maßnahmen zu bündeln, gemeinsam neue Ziele und Maßnahmen zu definieren und diese erstmals in einer Berichterstattung zusammenzufassen. Dadurch gingen die bereits bestehenden Umweltberichte der einzelnen Produktionsgesellschaften in dem Nachhaltigkeitsbericht auf. Das Wuppertaler Familienunternehmen orientiere sich mit seiner freiwilligen Berichterstattung an den international anerkannten GRI-Standards der Global Reporting Initiative (GRI).

„Wir möchten als Unternehmensgruppe die Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt und die Gesellschaft systematisch und kontinuierlich verbessern und damit einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung leisten“, sagt Reiner Strecker, persönlich haftender Gesellschafter der Vorwerk Gruppe, zur Veröffentlichung des ersten Nachhaltigkeitsberichts.

Der Schutz von Mensch und Umwelt habe bei der Vorwerk Gruppe schon immer einen hohen Stellenwert, der Nachhaltigkeitsgedanke sei in den Unternehmenszielen fest verankert. „Wir engagieren uns dafür, dass wir in Sachen Nachhaltigkeit immer besser werden – und damit auch ein kleines Stück die Welt um uns herum“, sagt Nina Roggenkämper, bei Vorwerk verantwortlich für den Bereich Corporate Sustainability.

Produkte und Lieferketten
stehen auf dem Prüfstand

Die Nachhaltigkeitsorganisation identifiziere die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen, unter anderem zu den Produkten und der Produktion, der Lieferkette, der Umwelt, den Mitarbeitern und selbstständigen Beratern sowie dem sozialen Engagement. Diese Themen würden als Handlungsfelder zusammengefasst.

Der Bericht liefert einen Status und zeigt die Entwicklung der vergangenen Jahre auf. Gleichzeitig werden Ziele und Maßnahmen für die kommenden Jahre definiert, deren Umsetzung bzw. Erreichung wiederum im Rahmen des Nachhaltigkeitsmanagements verfolgt wird.

Zur Definition und Überprüfung von Nachhaltigkeitszielen werden seit 2016 gruppenweit entsprechende Kennzahlen erhoben. Ein Beispiel hierfür liefert das Handlungsfeld „Umwelt“ mit Blick auf die Energieverbräuche und CO2-Emissionen der im Bericht vertretenen Geschäftsbereiche. Seit Januar 2018 wird unter anderem am Standort Wuppertal ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien bezogen. Dadurch konnte der Anteil an erneuerbaren Energien am Energiemix des bezogenen Stroms in der Zeit von 2016 bis 2018 von 34 auf 66 Prozent gesteigert werden. Die CO2-Emissionen sind im selben Zeitraum um 51 Prozent gesunken.

Auch bei der Anlage des unternehmenseigenen Vermögens geht Vorwerk nach eigenen Angaben nachhaltige Wege. So sei 2017 die Ratingagentur oekom research beauftragt worden, das Anlageportfolio auf Nachhaltigkeitsaspekte zu analysieren. Bei der Neuanlage von Geldern oder der Auswahl von Dienstleistern im Portfoliomanagement würden Angebote von Unternehmen, die Nachhaltigkeitskriterien im Management berücksichtigen, bevorzugt und ausgewählt. Turnusgemäß werde das Eigenanlageportfolio im Zeitraum 2029/2020 einem Nachhaltigkeitscheck unterzogen. Red