Wuppertalerin hat eine „zweite Familie in Seattle“
Alica Eichhorn war für ein Jahr Au Pair in den USA.
Wuppertal/Seattle. Nach dem Abitur ins Studentenleben starten — ein Weg, den viele junge Menschen wählen. Die heute 20-jährige Alica Eichhorn entschied sich dennoch dazu, ihr erstes Jahr nach dem Abschluss anderweitig zu nutzen und ging als Au Pair in die USA. Eichhorn lebt in Nächstebreck und besuchte das Carl-Duisberg-Gymnasium, wo sie 2013 ihr Abitur machte.
„Ich habe mich schon immer gerne mit Kindern beschäftigt“, erklärt sie ihre Entscheidung für das Au-Pair-Jahr. Außerdem reizte sie das Leben in den Vereinigten Staaten.
Einen wichtigen Tipp, den sie Au Pair-Bewerbern gerne auf den Weg gibt: „Ganz genau darauf achtet, in welche Familie man geht und vorher so viele Fragen stellen wie möglich.“ Rat kann man sich auch bei Alica Eichhorn persönlich holen. Während ihres Auslandsjahres schrieb sie online einen Blog — ein Internet-Tagebuch — über ihre Zeit in Seattle. Auf dem beantwortet sie auch heute noch gerne Fragen von Auslandinteressierten. „Ich finde es einfach schön, Leute dafür zu begeistern, so etwas zu machen,“ sagt Eichhorn.
Sie selbst entschied sich damals für eine Gastfamilie aus Seattle. „Die Stadt war mir vorher gar nicht so bekannt, aber es hat familientechnisch einfach gepasst.“
Sie erinnert sich mit durchweg positiven Gefühlen an ihr Jahr in Seattle: „Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen. Man ist auf einmal auf sich allein gestellt und wird dadurch viel selbstständiger. Mein Selbstbewusstsein ist viel größer geworden und ich bin jetzt viel offener im Umgang mit Menschen.“ Auch ihr Englisch habe sich dank des Aufenthaltes in den USA deutlich verbessert.
Negative Erfahrungen hat sie kaum gemacht — lediglich Heimweh sei zwischendurch aufgekommen. Eichhorn: „Das schlimmste für mich war es, Weihnachten nicht Zuhause zu sein.“
Kontakt zur Gastfamilie besteht bis heute über soziale Netzwerke. „Schließlich ist das ja quasi meine zweite Familie“, sagt sie.
Alica Eichhorns Blog: