Christine Ferchs Wohnung wurde 2021 vom Wasser zerstört Wuppertalerin nach Flut noch immer in Wohnungsnot
Wuppertal · Damals nach der Flut 2021 wollte Christine Ferch nur weg aus ihrer Wohnung direkt am Flussufer.
In der das Wupperwasser seine Spuren hinterlassen hat. Christine Ferch erzählt davon, dass es zehn Zentimeter hoch stand. Damals erschien ihr die Wohnmöglichkeit wenige Straßen weiter als Rettung. Aber inzwischen ist ihr klar: Auch in dieser Wohnung kann sie nicht bleiben. Sie sucht schon seit Monaten etwas Neues, hat aber bisher nichts gefunden.
Ihre alte Wohnung lag im Souterrain, ein Raum sogar auf Kellerniveau. Das normalerweise weit über dem Flusspegel liegt. Aber in der Nacht vom 21. auf den 22. Juli 2021 kam die Wupper durch die Fenster und womöglich von unten. Christine Ferch berichtet, dass es anschließend Schimmel in der Wohnung gab.
Über Bekannte fand sie einen Unterschlupf nicht weit entfernt. Etwas Flutsoforthilfe der Diakonie war eine erste Finanzspritze. Aber in der neuen Wohnung gibt es Probleme, von denen sie der WZ erzählt hat, die sie aber nicht öffentlich machen will. Sie ist seit Monaten dringend auf der Suche. „Es ist nicht leicht, etwas zu finden“, sagte sie. Weil sie fast 30 Jahre im Bereich Luisenviertel/Briller Straße gelebt hat, möchte sie weiterhin in der Nähe bleiben.
„Ich brauche dringend
eine neue Wohnung“
Sie sucht eine Zweizimmerwohnung, möglichst preiswert. Auch eine Wohngemeinschaft mit einer anderen Frau, auch mit Kindern, kann sie sich vorstellen. Sie selbst sei ruhig und solide, betont sie. Sie hat einen Job als Haushälterin, raucht nicht, trinkt nicht. Als Hobby bastelt sie gern Deko-Artikel, unter anderem Weihnachtsschmuck. Auch Gartenarbeit macht sei gern, wenn sie die Gelegenheit dazu hat. Im Moment beschäftigt sie die Wohnungssuche sehr, trotzdem hat sie schon wieder Pläne, sich zu engagieren, etwa im Luisenviertel, wo sie Mitglied im Luisenverein ist. „Ich möchte ein Atelier für kreative Frauen organisieren“, sagt sie. Aber auf der Wohnungssuche liegt jetzt ihr Hauptfokus. „Ich brauche dringend eine neue Wohnung“, sagt sie. Wer ihr weiterhelfen kann, schreibt an redaktion.wuppertal@wz.de mit dem Stichwort „Wohnung“.
