Meinung WZ-Kommentar zur geplanten Grundschule in Langerfeld: Was in acht Jahren sein könnte

Wuppertal · Das Vorhaben in Langerfeld ist ein zweischneidiges Schwert: Es hat Vor- und Nachteile, den Bau einer neuen Grundschule zu beantragen.

 martin.gehr@wz.de

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Foto: Anna Schwartz/ANNA SCHWARTZ

Vorteil: Schüler bekommen ein neues, eigenes, nicht temporär angelegtes Gebäude, sie müssen nicht in Containern auf dem Schulhof unterrichtet werden, die zwar als Zwischenlösung tituliert werden, aber dann doch dauerhaft ein Problem zu beseitigen versuchen: Platzmangel bei steigendem Platzbedarf. Nachteil: Bis eine Schule gebaut ist, dauert es ewig. Von bis zu acht Jahren ist seitens der Lokalpolitik die Rede, bis nach Vorplanungen, Entwürfen und Genehmigung endlich mit einem Bau begonnen wird, der aufgrund mangelnder Arbeitskräfte oder Finanzen länger dauert als gedacht. Ob das bei der Grundschule an der Klippe auch der Fall sein wird, ist ungewiss. Sicher ist aber: Die Schülerzahlen werden steigen und zwar nicht erst in acht Jahren. Platz wird also benötigt, Schule ist Lebensalltag und kann nicht warten. Modulbauten sind daher besser, als sich auf eine klassische Planung zu verlassen, von der bis jetzt nur ein brachliegendes Feld vorhanden ist. Zumal auch andere Bauvorhaben der Stadt abseits der Pädagogik ähnlich schwerfällig verlaufen. Dass dann auch noch über Konkurrenzen der Nachbarstädte diskutiert werden muss, macht die Sache komplizierter und sorgt auch bei Eltern und erst recht künftigen Schülern für Frust.