Tierwelt Zuchterfolge bei den Moorea-Baumschnecken im Grünen Zoo Wuppertal

Wuppertal · Im vergangenen Jahr zogen aus dem Zoo Schwerin fast 500 Moorea-Baumschnecken (Partula tohiveana) in den Grünen Zoo Wuppertal.

Die Moorea-Baumschnecken gelten als „in der Natur ausgestorben“.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal/Claudia Philipp

Die Art wird in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „in der Natur ausgestorben” geführt. Mittlerweile konnte der Zoo bereits zahlreiche Nachzuchten verzeichnen, sodass aktuell rund 700 Exemplare der seltenen Schneckenart im Grünen Zoo leben.

Der Großteil der Tiere wird hinter den Kulissen in speziellen Zuchtterrarien gehalten. Eine kleine Gruppe ist seit kurzem aber auch im Terrarium des Grünen Zoos für Zoogäste zu sehen.

Die ursprünglich auf der Pazifik-Insel Moorea heimische Baumschneckenart wurde in ihrem natürlichen Lebensraum durch von Menschen eingeführte Raubschnecken ausgerottet. Das Überleben der Baumschnecken konnte trotzdem gesichert werden, indem frühzeitig Exemplare der Natur entnommen und in menschlicher Obhut vermehrt wurden.

Die Moorea-Baumschnecke wird aktuell in einigen wenigen Zoologischen Gärten, darunter dem Grünen Zoo Wuppertal, gezüchtet, um sie irgendwann in ihrem natürlichen Habitat wieder ansiedeln zu können. In speziellen raubschneckenfreien Reservaten wurden bereits erste Baumschneckenarten wieder eingeführt.

(Red)