Zurück zur Natur: 120 000 Euro für die neue Wupper
Jetzt wird der Abschnitt zwischen der Farbmühle und der Völklinger Straße umgestaltet.
Wuppertal. Schwebebahn, Döppersberg, Nordbahntrasse, Kaiserstraße — bei den Wuppertaler Sommerbaustellen geht es in der Regel um Straßen, Wege, Brücken und Kanäle. Aber auch am Stadtfluss selbst wird in den nächsten Wochen gearbeitet, um den nächsten Abschnitt der Wupper naturnah umzugestalten.
Sorgten zuletzt die Bauarbeiten im Abschnitt Sonnborn / Rutenbeck für Aufsehen und positive Resonanz, geht es nun wieder um den innerstädtischen Teil der Wupper: Gut zwei Monate lang werden 120 000 Euro in die Aufwertung der Ufer zwischen der Brücke an der Farbmühle und der Schwebebahnstation an der Völklinger Straße investiert.
Dabei geht es um eine Strecke, die 500 Meter lang ist und mit schwerem Gerät so umgestaltet wird, dass die Wupper auch dort neue Lebensräume für ihre natürlichen Bewohner bietet. An der Grenze zwischen Barmen und Elberfeld arbeiten die Stadt und der Wupperverband erneut zusammen.
80 Prozent der Baukosten übernimmt auch in diesem Abschnitt das Land. Die restlichen 20 Prozent trägt die Stadt — aus einem zweckgebundenen Budget, das für die naturnahen Gewässerausbau vorgesehen ist.
Die Strategie dieser Renaturierung gleicht ihren Vorgängern: In erster Linie geht es darum, die Uferbereiche so aufzulockern, dass sie Pflanzen und Tieren neue Lebensräume bieten. Dazu werden mit einem Bagger Steine aufgeschüttet und künstliche Inseln geschaffen, die den Fluss „bremsen“ und neue Strömungen schaffen. Auch Weiden werden am Wupperufer gepflanzt.
Eine Herausforderung ist gerade auf dieser Baustelle der beengte Raum: In Höhe des Berufsinformationszentrums (BIZ) an der Hünefeldstraße wurde eine provisorische Baustellenzufahrt über eine Wupperwiese eingerichtet. Sie wird nach Abschluss der Arbeiten wieder entfernt.