Zwei Frauen als Trickbetrügerinnen angeklagt

Sie sollen als angebliche Polizistinnen Opfer geprellt haben. Amtsgericht vertagte Prozess.

Sie sollen an einer gemeinen Betrugsmasche beteiligt gewesen sein: Zwei 34 und 40 Jahre alte Frauen standen Donnerstag wegen bandenmäßigen Betrugs vorm Amtsgericht. Doch der Prozess wurde vertagt.

Laut Anklage haben Mittäter als vermeintliche Kripobeamte die Opfer angerufen und um Mithilfe bei der Aufklärung angeblicher Straftaten von Bankmitarbeitern gebeten.

Ein Opfer sollen sie überzeugt haben, dass sein Geld bei der Bank nicht mehr sicher ist. Der Geschädigte hob 30 000 Euro ab und soll sie der 34-Jährigen gegeben haben, die er für eine Kripobeamtin hielt. Im zweiten Fall sollen Anrufer erst vor einem Maulwurf in der Bank gewarnt haben. Als die Opfer ihr Schließfach geräumt hatten, sollen Anrufer behauptet haben, die dabei anwesende Bankangestellte sei der Maulwurf, nun wolle die Polizei Fingerabdrücke am Schließfach-Inhalt suchen. Die 40-Jährige soll dann als Kripobeamtin Gold im Wert von 32 000 Euro bei ihnen geholt haben.

Die Angeklagten hatten Geständnisse angekündigt. Doch ihre Aussagen reichten dem Gericht nicht. Weil nun Zeugen gehört werden müssen, muss der Prozess neu starten. Der Termin ist noch offen. kati