78 Tote bei Absturz eines Militärflugzeugs in Marokko

Madrid/Rabat (dpa) - Beim Absturz eines Militärflugzeugs im Süden Marokkos sind am Dienstag 78 Menschen ums Leben gekommen. Drei weitere Insassen der Maschine wurden nach Angaben der marokkanischen Luftwaffe schwer verletzt.

Es wird davon ausgegangen, dass eines der schlimmsten Flugunglücke in dem nordafrikanischen Land ist. Die Maschine vom Typ Hercules C-130 mit 81 Menschen an Bord war nach Angaben der staatlichen marokkanischen Nachrichtenagentur MAP kurz vor der Landung auf dem Flughafen der Stadt Guelmim bei schlechtem Wetter an einem Berg zerschellt. An Bord des Transportflugzeugs befanden sich nach Angaben der Luftwaffe 60 Militärangehörige, zwölf Zivilisten und neun Besatzungsmitglieder.

Das Flugzeug war in der westsaharischen Stadt Dakhla gestartet und war zuerst in El Aaiún, der Hauptstadt der ehemaligen spanischen Kolonie, zwischengelandet. Eine zweite Zwischenlandung war in Guelmim geplant. Danach sollte die Maschine in die südmarokkanische Küstenstadt Agadir weiterfliegen.

Etwa acht Kilometer vor der Landung in Guelmim sei das Flugzeug aus noch unbekannter Ursache abgestürzt. Medienberichten zufolge herrschten Wind und Nebel zur Zeit des Unglücks. Die Armee teilte mit, eine Untersuchung zur Absturzursache eingeleitet zu haben. Dutzende Leichen wurden bis zum Abend geborgen.