Alexander Dobrindt: Auf dem Sprung
Alexander Dobrindt, CSU-Generalsekretär, steht vor einem möglichen Karriereschritt. Parteichef Horst Seehofer sagte am Montag, dass er den 43-Jährigen voraussichtlich zum Bundesminister küren wolle — falls es denn tatsächlich zu einer schwarz-roten Koalition kommt.
Auf die Frage, ob Dobrindt nun tatsächlich Minister werde, sagte Seehofer: „Scheint so. Es gibt Zwangsläufigkeiten.“
Über einen Wechsel des Oberbayern, der für die CSU die vergangenen siegreichen Wahlkämpfe organisiert hatte, war in den vergangenen Wochen schon wiederholt spekuliert worden. Dobrindt ist seit Februar 2009 Generalsekretär der CSU, als Nachfolger von Karl-Theodor zu Guttenberg, der damals ins Bundeskabinett wechselte. Der Politiker, der seit 2002 auch Mitglied des Bundestages ist, ist für derbe Sprüche bekannt, insbesondere mit Blick auf die Grünen. Er geißelte aber auch die FDP — damals Koalitionspartner der Union — als „Gurkentruppe“. Allerdings hatte FDP-Politiker Daniel Bahr der CSU zuvor eine „Wildsau“-Politik unterstellt.
Dobrindt wurde in Peißenberg nahe Starnberg geboren. Er ist Diplom-Soziologe, verheiratet und hat einen Sohn. Red