Alfred Ritter: Der Schoko-Fabrikant

Alfred Ritter mag am liebsten Vollmilch-Schokolade. Der schwäbische Fabrikant ist Herr über zwei Dutzend Sorten, seiner Lieblingstafel ist er dennoch treu. Ebenso wie dem quadratischen Format, das „Ritter Sport“ bekanntgemacht hat.

Am Ostermontag wird der Enkel des gleichnamigen Firmengründers 60 Jahre alt.

Die quadratische Form erfand seine Großmutter 1932, sein Vater führte 1974 die bunten Farben ein. Seit 2008 — unter Ritters Führung — gibt es auch ein Bio-Sortiment. Kein Wunder, sieht er sich selbst doch als Öko-Freak. 1988 gründete er in Karlsruhe die Firma Paradigma, die sich auf Energie- und Umwelttechnik spezialisiert hat. Ende der 90er Jahre wurde er als Ökomanager des Jahres ausgezeichnet.

Lange konnte sich Ritter nicht vorstellen, die Geschäfte zu führen. Er studierte zwar Volkswirtschaft, brach aber ab, um ein Psychologie-Diplom zu machen. Die Geschicke des Unternehmens lenkte er aus dem Beirat heraus. Als 2005 die Ergebnisse schwächelten, übernahm er das operative Geschäft. Noch führt Ritter die Schoko-Schmiede zusammen mit seiner Schwester. Die Kinder — er hat zwei Söhne und eine Tochter — seien aber bereits jetzt voll integriert, sagt er. dpa