Andreas Bothe: Der Retter

Andreas Bothe ist seit 1998 bei der Feuerwehr Düsseldorf und seit dem 1. Oktober in der Leitstelle, doch so einen Einsatz hat er in seinen vielen Berufsjahren noch nicht erlebt: „Die Belastung ist unglaublich und man muss sehr aufpassen.

Foto: Melanie Zanin

Eine falsche Adresse oder falsche Einsatzstichworte, dann fahren die falschen Wagen zum Einsatzort, das ist schnell passiert.“

Pfingstmontag um 22.38 Uhr ist er zu Hause alarmiert worden und hat sich auf den Weg zur Wache gemacht. Seitdem sitzt er am Telefon und hat bis Dienstagnachmittag erst zwei Stunden Pause gehabt. „Eigentlich wollte ich gerade ins Bett.“

Der 37-Jährige hatte aber schon eine Vorahnung: „Ich habe zu Hause auf der Terrasse gelegen und gesehen, wie es losging, da hab ich insgeheim schon fast damit gerechnet, dass es mit meiner Nachtruhe nichts wird.“

Voraussichtlich noch bis Mittwochmorgen um sieben Uhr wird Bothe in der Leitstelle sitzen müssen. Dann geht er heim und Donnerstagmorgen muss er seinen regulären Dienst um sieben Uhr antreten. „Sehr stressig, aber die Leute waren sehr verständnisvoll, wenn wir ihnen gesagt haben, dass wir erst später kommen können, weil Einsätze mit Personenschaden vorgehen“, lobt Bothe die Düsseldorfer. akrü