Angestellte Lehrer treten in den Streik

An den Schulen kann Unterricht ausfallen.

Düsseldorf. Zum Auftakt der landesweiten Warnstreiks an Schulen haben angestellte Lehrer in den Regierungsbezirken Detmold und Arnsberg gestreikt. Nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) erschienen am Dienstag rund 1400 Lehrer nicht zum Unterricht. „Die Beteiligung ist deutlich höher als erwartet“, sagte GEW-Sprecher Berthold Paschert. Die Streiks gehen in den nächsten Tagen weiter.

Die GEW will einen bundesweiten Tarif für die Lehrer durchsetzen und fordert wie die anderen Gewerkschaften 6,5 Prozent mehr Geld. Angestellte Lehrer verdienten rund 450 Euro weniger als die verbeamteten Kollegen. In NRW sind von den 180 000 Lehrern etwa 40 000 angestellt.

„Schüler müssen damit rechnen, dass Unterricht ausfällt. Eltern müssen damit rechnen, dass Kinder früher nach Hause kommen“, sagte ein Sprecher des NRW-Schulministeriums. Schulen hätten aber auch die Möglichkeit, etwa durch die Zusammenlegung von Klassen Unterrichtsausfall zu verhindern.

Schwerpunkte der ersten Streiks waren Schulen in Paderborn, Bielefeld, Herford, Minden, Detmold, Dortmund, Bochum, Unna und Siegen. Am Mittwoch sind Arbeitsniederlegungen in Münster, Gelsenkirchen, Aachen, Köln und Bonn geplant, am Donnerstag in Düsseldorf, Wuppertal, Krefeld, Duisburg, Essen und im Kreis Viersen.

Dorothea Schäfer, GEW-Vorsitzende in Nordrhein-Westfalen, rief für den 6. März kurz vor der dritten Verhandlungsrunde in Potsdam zu einem zweiten Warnstreik auf und zur Teilnahme an einer Großkundgebung in Düsseldorf. Red