Armin Müller-Stahl: Ehrenpreisträger nennt sich „Weltbürger“

München (dpa) — Der Schauspieler Armin Müller-Stahl arbeitet nur noch an den Dingen, die er wirklich machen will. „Das ist im Moment eine Titelserie, die ich male und schreibe. Das Thema gebe ich dann zu gegebener Zeit bekannt“, sagte er am Freitagabend der Nachrichtenagentur dpa.

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Zu seinem Ehrenpreis im Rahmen des 35. Bayerischen Filmpreises scherzte der 83-Jährige: „Für das Lebenswerk habe ich jetzt den dritten Ehrenpreis erhalten. Ich muss mich jetzt schon entschuldigen, dass ich überhaupt noch da bin. Aber ich mache trotzdem weiter.“

Der Weltenbummler, der sowohl Wohnsitze in Deutschland als auch den USA hat, bezeichnet sich als „Brückenbauer“: „Ich bin sozusagen ein Preuße in Bayern, aber bin nicht nur ein Münchner, ich bin auch ein Hamburger, ein Berliner, New Yorker — sozusagen ein Deutscher von Geburt und ein Weltbürger aus Überzeugung. Ich bin gerne in Deutschland, aber auch sehr gerne in Kalifornien. Ich habe da noch sehr gute Freunde und ich liebe die Sonne.“

Außerdem habe er dort den Pazifik vor sich und die Rocky Mountains im Rücken. „Das ist doch wunderbar!“ Und doch fügte der 83-Jährige hinzu: „Aber immer, wenn ich nach München komme, und ich sehe am Horizont das Gebirge und darüber den typisch bayerischen weiß-blauen Himmel, dann gibt es für mich kaum was Schöneres.“