Autofahrer aufgepasst: Samstag sind die Straßen spiegelglatt
Rutschige Straßen ab den frühen Morgenstunden am Samstag. ADAC rät dazu, das Auto den ganzen Tag stehenzulassen.
Düsseldorf. Der Region droht am Wochenende ein gefährlicher Wetterumschwung. Ab Montag soll es wieder milder werden — doch davor bedrohen Eisregen und Glatteis die Fußgänger und Autofahrer vom Niederrhein bis ins Bergische Land. „Besonders knifflig wird es am Sonntagmorgen ab sechs bis sieben Uhr in der Früh“, erklärt Karsten Mix, Wetterberater vom Essener Büro des Deutschen Wetterdienstes DWD. Die gefährliche Situation soll über den ganzen Tag anhalten. Am Samstag hingegen soll es zwar kalt bleiben, allerdings sind für den Nachmittag nur geringe Schneefälle angekündigt, so dass sich zumindest kein Glatteis auf den Straßen bilden kann.
Es ist ausgerechnet die erhoffte milde Atlantikluft, die dafür sorgt, dass Niederschläge an diesem Wochenende als Schnee, als Regen oder im Übergang vom einen zum anderen als Eisregen fällt. Das Problem: Auch wenn die Luft langsam milder wird — der Boden ist weiterhin gefroren. Regen, der darauf gefriert, bildet schnell eine gefährlich glatte Eisschicht. Oft gefriert der Regen so schnell, dass man von Blitzeis sprechen kann, erklärt der DWD. Vor allem der Westen Deutschlands ist davon gefährdet. Grund: Die milde Wetterfront vom Atlantik kühlt sich ab, je weiter sie nach Osten kommt. Der Regen wird wieder zu Schnee. Am Niederrhein und im Bergischen Land wird dieser Prozess allerdings erst schwach einsetzen.
Der ADAC rät deshalb, das Auto am Sonntag möglichst stehenzulassen und Termine auf einen anderen Tag zu verschieben. „Blitzeis ist wirklich sehr gefährlich“, warnt Sprecherin Jacqueline Grünewald. Oft bemerke man es erst, wenn es bereits zu spät ist und der Wagen ins Schleudern gerät. „Wer also unbedingt fahren muss, sollte den Abstand deutlich erhöhen, viel langsamer fahren und vor allem ruckartige Fahrbewegungen vermeiden.“ Manche Autos hätten eine Signallampe, die anzeige, wenn die Räder die Haftung verlieren. Diese Warnung solle man in jedem Fall sehr ernst nehmen.
Wer längere Strecken vor sich hat, sollte zudem vorbeugen: „Am Sonntag gehören eine Decke und heiße Getränke zwingend ins Gepäck“, rät der Geschäftsführer der Landesverkehrswacht in NRW, Burkhard Nipper. Wegen möglicher Unfälle könnten lange Staus entstehen, auf die Autofahrer vorbereitet sein sollten. Zum Beispiel, indem am Tag vorher möglichst vollgetankt werde, um vorbereitet zu sein.