Baby zu Tode geschüttelt - Junger Vater muss ins Gefängnis
Münster (dpa) - Nach dem gewaltsamen Tod eines Babys aus Rosendahl im Münsterland ist der Vater zu drei Jahren und neun Monaten Jugendhaft verurteilt worden.
Der heute 21-Jährige hatte gestanden, seine zwei Monate alte Tochter im November 2011 so heftig geschüttelt zu haben, dass diese schwerste Gehirnverletzungen erlitt. Der Angeklagte behauptete im Prozess vor dem Landgericht Münster, das Kind habe sich beim Trinken verschluckt und er habe aus Panik überreagiert.
„Diese Ausführungen überzeugen uns aber nicht“, hieß es am Dienstag im Urteil. Die Richter sind vielmehr davon überzeugt, dass der Mann nach einer kurzen Nacht müde, genervt und gereizt war, als seine kleine Tochter am Morgen Hunger hatte. Schließlich habe er das Kind an den Armen gepackt und heftig hin- und hergeschüttelt.