Bluttat unter Osteuropäern nach sieben Jahren geklärt

Dortmund/Düsseldorf. Sieben Jahre nach einem Mord im Dortmunder Milieu der organisierten Kriminalität haben Ermittler des Landeskriminalamtes drei tatverdächtige Osteuropäer festgenommen.

Offenbar ging es bei der Tat um Geldstreitigkeiten. Ende Februar 2004 soll ein gedungener Mörder aus Moldawien auf fünf Männer in einem Dortmunder Gebrauchtwagenhandel das Feuer eröffnet haben.

Die Männer hatten nach einem Geschäft im Verkaufsbüro beim Kartenspielen gegessen. Der Täter habe auf russisch „Guten Abend“ gesagt und geschossen, teilten LKA und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Der russische Autohändler und dessen Geschäftspartner aus der Ukraine, die der Killer töten sollte, überlebten schwer verletzt. Im Kugelhagel starb ein anderer Autohändler aus der Ukraine durch einen Schuss in den Hals.

Insgesamt hatte der Schütze sieben oder acht mal abgedrückt. Seine Auftraggeber, ein Kasache und ein Moldawier, wurden ebenso verhaftet. Das LKA war dem Trio über Ermittlungen zu Schutzgelderpressungen auf die Spur gekommen.

Im Zuge dieser Ermittlungen gegen organisierte Geldwäsche und Steuerhinterziehung im Bereich der Großgastronomie in NRW wurden im vergangenen Herbst zwölf Verdächtige festgenommen. Wegen noch laufender Ermittlungen wollten LKA und Staatsanwaltschaft keine weitere Auskünfte am Mittwoch geben.I