Becker: Nein, überhaupt nicht. Aber ich muss zugeben, dass ich erstmals mehr über einen Geburtstag nachdenke. 40 ist zwar auch nur eine Zahl, aber es bedeutet mir schon mehr.

Sie wollten an ihrem 40. Geburtstag Rückschau auf Ihr Leben halten. Würden Sie alles nochmal genauso machen?

Wie oft denken Sie noch an Wimbledon 1985?

Becker: Ich werde fast täglich daran erinnert. Aber ich habe mir bis heute nie wieder das ganze Spiel angeschaut. Wenn ich Werbung mache und durch die Welt reise, sehe ich den Matchball. Ich sehe mich als jungen Mann und muss schmunzeln, wie ich mich verändert habe.

Illegale Wetten und ein angeblicher Giftanschlag auf Thomas Haas. Was ist los mit dem Tennis?

Sie haben Ihr zweites Buch "Was Kinder stark macht" auf den Markt gebracht. Was war die Motivation, einen Eltern-Ratgeber zu schreiben?

Becker: Das Buch ist nicht nur ein Ratgeber, es hat auch biografische Züge. Viele, die keinen Einblick in mein Leben haben, meinen sich dennoch ein Urteil über meine Familie und mich bilden zu müssen. Da wollte ich es mir nach sieben Jahren nicht nehmen lassen, mich selbst zu äußern.

Fühlen Sie sich ein bisschen schuldig, als Geschiedener mit einer unehelichen Tochter Ihren Kindern keine perfekte Familie bieten zu können?

Becker: Absolut. Ein schlechtes Gewissen spielt auch eine Rolle. Ich hatte mir das vor zehn Jahren anders vorgestellt. Aber so geht es, glaube ich, vielen Vätern in der gleichen Situation.

Für Sie beginnt das fünfte Lebensjahrzehnt. Wann heiraten Sie wieder?

Becker: Oooh... Das ist wirklich eine ganz schwierige Frage. Also dieses Jahr schaffe ich es nicht mehr. Und was das nächste Jahr bringt...? Ich habe es auf jeden Fall auf dem Zettel.

Ist die Glückliche schon informiert?

Tennisstar: Er trat 1999 nach 15 Profijahren und 64 Turniersiegen (davon 49 im Einzel, 6 Grand-Slam) zurück. Er war 1985 der jüngste und erste ungesetzte Wimbledon-Sieger.

Geschäftsmann: Seit 1999 kümmert er sich um seine Firma "Boris Becker Marketing" und engagiert sich mit einer Stiftung für Kinder.