Funkelnder Royal-Rekord
Diamanthochzeit Das einmalige Jubiläum im Königshaus wird in England mit allem Pomp gefeiert.
London. Vor 60 Jahren fuhr sie in einer Kutsche mit weißen Pferden vor, gestern in einem schwarzen Rolls Royce: Queen Elizabeth und Prince Philip haben in der Westminsterabtei ihre Diamanthochzeit mit Pomp und Fanfaren gefeiert. Mehr als 2000 Gäste waren zu dem Gottesdienst in ihrer Hochzeitskirche eingeladen, um ein bisher einmaliges Ereignis in der Königsfamilie zu feiern: den 60.Hochzeitstag der Queen - ein Jubiläum, das kein anderer britischer Monarch jemals erreicht hat.
Unter den Gästen waren auch viele andere, ganz normale Wegbegleiter der Royals: langjährige Bedienstete aus dem Buckingham Palace und andere Angestellte des Königshauses. Nicht fehlen durften jene, die am 20. November 1947 den reibungslosen Ablauf der Zeremonie garantierten: Chorsänger, Blumenmädchen und sogar eine der Schneiderinnen von Elizabeths Hochzeitskleid waren anwesend. "Ich habe die Knöpfe für ihr Kleid mit Stoff überzogen und angenäht", erinnert sich Betty Foster.
Ausgefallen: Britischer Humor macht auch vor der Queen nicht halt. Eine Statue in Gestalt Ihrer Majestät aus alten Elektrogeräten versetzt aber selbst viele Londoner in Erstaunen. Das 2,40 Meter hohe Werk des Installationskünstlers Ptolemy Elrington zu Ehren des 60. Hochzeitstages von Königin Elizabeth II. besteht hauptsächlich aus alten Heißwasserkesseln, Toastern, Fruchtpressen und Küchenmaschinen.
Romantisch: Die Queen soll bis heute in ihrer Handtasche eine silberne Make-Up-Dose mit sich tragen, die ihr Philip zur Hochzeit geschenkt hat. Auch habe der Prinz an keinem einzigen Tag der Ehe versäumt, seiner Frau Blumen zu schenken.