Camelfarbene Mäntel stehen Sommertypen nicht gut
München (dpa/tmn) - Wenn die Tage kürzer werden, sichtet mancher bereits die Winterkleidung in seinem Schrank. Bei Mänteln greifen viele zu camelfarbenen Modellen. Das Problem: Dieser Farbton steht nicht jedem Typ.
Camel ist ein warmer Farbton, der aber den wenigsten Deutschen steht. Dabei ist die Farbe gerade für klassische Wintermäntel beliebt. „Die meisten Deutschen sind der Sommertyp“, erklärt Janine Katharina Pötsch, Typberaterin aus München. Sie können sowohl helle als auch gut gebräunte Haut haben. Oft haben sie blaue Augen und einen bläulichen Unterton der Haut. Ihnen stehen aber eher kühle Farben wie Dunkelblau, Flieder und Rosa, Mint und Smaragdgrün gut, nicht Camel. Pösch rät daher grundsätzlich vom camelfarbenen Mantel ab. Auch der Wintertyp mit heller Haut und dazu im Kontrast eher dunklen Haaren verzichtet besser darauf.
Sommer- wie Wintertypen können aber zum Beispiel zu camelfarbenen Hosen greifen. So sei die Farbe nicht zu nah am Gesicht und passe besser, erklärt die Expertin. Auch als Blazer und Weste sei sie weit genug weg von der hellen Haut.
„Camel steht dem Frühlingstyp gut“, sagt Pötsch. Dieser bräunt schnell, hat oft honigblonde Haare und grüne bis blaue Augen, teils auch in hellem Braun. Sie tragen den camelfarbenen Mantel gut gemeinsam mit Lachs, Apricot, hellem Türkis oder Elfenbein. Auch der Herbsttyp kann das helle Braun tragen, etwa in Kombination mit warmem Lila wie ein Pflaumenton. Der Herbsttyp ist recht hellhäutig und neigt eher zu roten Haaren.
Besser geeignet für den in Deutschland eher vorkommenden Sommertyp ist die Farbe Beige. „Sie ist nicht ganz so intensiv wie Camel und damit besser tragbar“, erklärt Pötsch.