Carl Icahn: Der Unbeliebte
Carl Icahn (77), 20 Milliarden Dollar schwer und Großinvestor, ist in Chefetagen von US-Konzernen so unbeliebt wie gefürchtet. Wo er auftaucht, ist Ärger programmiert.
Sein neuestes Ziel: Apple. „Wir haben derzeit einen großen Anteil an Apple“, verkündete Icahn. Dem Vernehmen nach soll es sich um Anteile im Wert von 1,5 Milliarden Dollar handeln. Seine Forderungen schob Icahn gleich hinterher:
Jetzt sei die Zeit für einen großen Aktienrückkauf, ließ er Konzernchef Tim Cook wissen, der immerhin sofort zu einem Gespräch bereit war.
Icahn war in den 80er Jahren zu einem Symbol des aggressiven Investors geworden, als er Unternehmen aufkaufte, zerschlug und in Teilen wieder mit Gewinn verkaufte. Das machte er etwa bei der Fluggesellschaft TWA vor. Später spezialisierte er sich darauf, bei Firmen einzusteigen und Kursänderungen oder Ausschüttungen zu fordern. Derzeit mischt Icahn bei der geplanten Übernahme des PC-Herstellers Dell durch Gründer Michael Dell mit.
Auf Twitter machte bereits der Scherz die Runde, Icahn müsse sich gemäß der Namensgebung der Apple-Produkte in „iCahn“ umbenennen. Red