David Alaba: Der Gewinner
David Alaba kann sich kaum mehr dagegen wehren, das Symbol von Österreichs Fußball zu sein. Der Profi des FC Bayern ist der jüngste Nationalspieler aller Zeiten des Landes, er ist der „Fußballer des Jahres“ 2011 und 2012. Mit dem Gewinn der Champions League erübrigt sich die Wahl für 2013 — es kann nur Alaba werden.
Seine Mutter stammt von den Philippinen, sein Vater aus Nigeria. Er selbst ist in Wien geboren und aufgewachsen. In 14 Tagen hat er Geburtstag, wird zarte 21 Jahre alt, hat sportlich aber alle Titel abgeräumt und jetzt mit seinem Elfmetertor beim 2:1 gegen Schweden Österreichs lange Sehnsucht auf die erste WM-Teilnahme seit 1998 genährt.
„Ich bin als Elferschütze auf dem Zettel gestanden, hab mir den Ball genommen und hab ihn reingehauen“, sagte Alaba. „Der Standard“ schwärmte vom Treffer Alabas: „Beim Elfer trieb sein Bayern-Gen dann aber eine Blüte von kaltschimmernder, nervenloser Schönheit.“
Für den Überflieger der nun beendeten Saison geht es jetzt in den Urlaub. „Ich kann noch immer nicht ganz fassen, was da alles passiert ist. Das wird im Urlaub erst langsam kommen“, sagte Alaba, der aber zum Ausspannen erst noch ein paar Tage in Wien bleibt. ste